A PONY NAMED OLGA

The Land Of Milk And Pony

Erster Gedanke: Oh nein, ein alberner Bandname und ein alberner Titel. Letzter Eindruck: Super Platte. Dazwischen lagen die Erkenntnisse, was alles im einfachen Rockabilly-Trio-Line-up musikalisch verarbeitet werden kann, wie unterhaltsam und abwechslungsreich dieser Mix sein kann und dass ein alberner Name auch Gutes bedeuten kann.

Nämlich Können gepaart mit Selbstironie, sowohl musikalisch als auch im Songwriting. A PONY NAMED OLGA sind sicher nicht stilprägend, ihre Verarbeitung von allen möglichen Einflüssen rund um Rockabilly ist aber ohne Abstriche herausragend und auf ihre Art schon einzigartig.

Das Trio um Sänger Heini Heimpel, mit Lloyd Clark am Bass und Steve The Machine an den Drums, alles gestandene Männer, legt mit Polkarhythmus los, schiebt einen Singalong-Hit nach und endet mit einem Track, der auch eine gute FAITH NO MORE-Platte hätte abschließen können.

Der Rest ist sehr unterhaltsam und wird mit jedem Hören interessanter und besser. Allein beim Gesang sind viele Facetten zu entdecken. Bei 13 Tracks stechen „The next one“ und „Till you die“ als tanzbare Hits ein wenig hervor.

Das Ganze schreit nach mehr und vielen Live-Shows. Hoffentlich hat das Dreiergespann ausreichend Zeit.