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A NIGHT IN TEXAS

Global Slaughter

Dass Australier wissen, wie man knochenbrechenden Deathcore macht, ist mittlerweile hoffentlich jedem klar. A NIGHT IN TEXAS, die Ende 2016 bereits die fette Collaboration-EP „Unholy Alliance“ zusammen mit ANGELMAKER herausgebracht haben, sprechen mit ihrem neuen Album „Global Slaughter“ eine deutliche Sprache. Der gleichnamige Song, der direkt zu Beginn kommt, erinnert vom Intro her stark an „Mortal drones“, das ebenfalls Teil der Collaboration-EP war. Trotz geringfügiger Neuerungen in ihrer Musik, sind die fünf Aussies ihrem bisherigen Stil treu geblieben. Sänger Ethan nutzt wie immer hauptsächlich hohe Screams, die er in gelegentlicher Verbindung mit tieferen Vocals dem Hörer in geballter Brutalität vor die Füße rotzt. Im instrumentalen Bereich reicht es von fetten Breakdown-Strukturen, gemischt mit Bass-lastigen Riffs bis zu verspielten Soli, die durch diverse Space-ähnliche Effekte dem Cover der Platte durchaus gerecht werden. Inhaltlich schlagen A NIGHT IN TEXAS eine sehr politische Richtung ein, mit Titeln wie „War born“, „Death march“ und natürlich „Global slaughter“, die bei näherem Hinhören nur so vor Gesellschaftskritik strotzen. Obwohl meine Top 3 der Alben für 2017 eigentlich schon steht, muss ich da wohl dank A NIGHT IN TEXAS noch mal einiges überdecken.