Foto

GRAPHIC NATURE

A Mind Waiting To Die

Das Debütalbum der Band aus Großbritannien ist ein ganz schöner Brocken. Vor allem Drums und Percussion springen einen direkt an – hier wurde von den Großen des Genre gelernt: SLIPKNOT. Die Snare allein hört sich eher an, als wäre stattdessen ein Maschinengewehr gesamplet worden. Brutal, dreckig und fies. Dazu kommt ein Gesamtsound, der nicht viel anders klingt; GRAPHIC NATURE gehen dahin, wo es wehtut, und der Drumsound ist erst der Anfang. Wenn ein langgezogenes „Fuck!“ geschrien wird, dann ist das keine Effekthascherei, nein, dahinter stecken Frust und Wut einer ganzen Generation, die sich in der Pandemie von ihrer psychischen Gesundheit und ihrer Zukunft verabschiedet hat. GRAPHIC NATURE haben hier den Geist unbändiger Wut in Songs gegossen, wie es vorher nur ein Haufen Kids aus Iowa in ihren frühen Tagen geschafft haben. Wäre „A Mind Waiting To Die“ ein Film, dann wohl aus dem Genre des Torture Porn. Eben brutal, dreckig und fies.