DESTRAGE

A Means To No End

Die Mailänder DESTRAGE bringen mit „A Means To No End“ bereits ihr viertes Album heraus, weshalb mich ganz kurz das schlechte Gewissen plagt, dass diese Band bislang komplett unter meinem Radar durchgehuscht ist.

Und es ist tatsächlich so, dass man ihnen anhört, dass da ein nicht unwesentlicher musikalischer Erfahrungsschatz ist, auf den man zurückgreifen kann. Dabei gefallen DESTRAGE mir immer dann am besten, wenn sie ihre epischen Breitwandrefrains auspacken, wie beispielsweise im Song „Symphony of the ego“, wenngleich auch die wuchtigen Gitarrensalven durchaus beeindrucken.

Schwer tue ich mich lediglich mit dem Gesang von Frontmann Paolo Colavolpe. Zwar kann der Mann durchaus passabel singen, verfällt jedoch immer wieder in ein sehr gewöhnungsbedürftiges, heiseres Krächzen, welches man als Hörer erstmal verdauen muss.

Dass jeder diese Stimme als absolut einzigartig empfindet, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Davon einmal abgesehen ist „A Means To No End“ ein knackig produziertes, modernes Progressive-Fest.