Wenige Ohren hörten bislang wohl „A House ...“, eine der größten und gesuchtesten Raritäten im umfangreichen Back-Katalog des viel zu früh gegangenen Lee Hazlewood. Als Soundtrack zu einem seiner Dokumentarfilme, 1975 zur Zeit seines „Exils“ in Schweden, entstand diese kuriose Scheibe.
Hier präsentiert der Ausnahmesongschreiber die volle Bandbreite seines Könnens. Da ist das fast schon schwülstigen „Souls Island“, das mit all seinem orchestralen Pomp und der schwermütigen aber euphorischen Grundstimmung so manche Nick Cave-Ballade vorwegnimmt.
Dann gibt es den Titelsong in drei Versionen (als Country, durchorchestriertes Instrumental und als Funk-Nummer), sowie das unglaubliche Indianer-Epos „Nights“. Für Hazelwood-Einsteiger ist „A House ...“ denkbar ungeeignet, es fehlen Hits und eingängiges Material.
Aber dem hartgesottenen Fan bietet diese endlich wieder erhältliche Platte „The Haze“ in allen Schattierungen seiner unglaublich tiefgründigen Kreativität.
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