Kühne Behauptungen allenthalben. Der Promozettel zu „A Heart Of A Pro“, dem zweiten Album der Dresdner Indie-Folker GARDA, verkündet in zu Herzen gehender Metapher-bis-zum-letzten-Ausreizen-Dramatik, die Platte wäre „als Tier wohl ein Gorilla.
Erhaben, traurig, gejagt. Klug, sensibel, brutal.“ So was spornt natürlich an, da will man ja nicht hinten anstehen. Welche Adjektive passen denn noch so zur Gattung Gorilla? Träge, dumm, hässlich.
Ha! Da schlägt der Rezensent den Waschzettelschreiber mit seinen eigenen Waffen. Das macht Spaß, ist aber unfair. Denn das Album von GARDA ist schon ganz okay und die Band bestimmt sehr klug und hübsch anzuschauen.
Nur die Musik – die ist leider etwas langweilig. Next time: more pavian, less gorilla. Die wissen wenigstens, wie man mal richtig die Sau rauslässt, die alten Rotärsche!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #102 Juni/Juli 2012 und Arne Ivers
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