Sie sind jung, sie sind ambitioniert – und probieren es einfach mal selber („D.I.Y., Mothafucka!“). Das sind durchaus gute Voraussetzungen für die vier Österreicher. Die Attitüde und der Ehrgeiz stimmen.
Die zehn Songs stimmen mich allerdings wenig euphorisch. Warum immer so amerikanisch? Ist nicht schlecht gespielt, kommt druckvoll aus den Boxen, besitzt mir aber zu wenig Eigenständigkeit und ist mir schlicht zu modern.
Die zahlreichen Tempowechsel und der zähe Gesang rufen leider eher die Skip- anstatt die Repeat-Taste auf den Plan. Der hymnische Chor von „The neverlution“ zeigt, was die Kerle eigentlich auf dem Kasten haben, wenn sie die Songs straight statt progressiv angehen.
Da stört dann auch die leicht metallische Gitarrenarbeit nicht. „Bad situation“ ist ähnlich gut, dessen Hitpotenzial wird aber vom aufgebotenen Stilmix leider abgeschwächt. Die Zutaten stimmen, die richtige Mischung muss die Band aber noch finden.
Nachsitzen, bitte!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #130 Februar/März 2017 und H.C. Roth
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #103 August/September 2012 und Lars Weigelt