Zuvor auf Deathwish bereits 2003 erschienen, veröffentlichen A LIFE ONCE LOST nun "A Great Artist", ihr zweites Werk erneut bei ihrem neuen Label Ferret. Trotz Vorliebe für Deathwish-Releases, bedauere ich beim Hören von "A Great Artist" nicht A LIFE ONCE LOST bisher verpasst zu haben, da mich die Scheibe nicht einen Millimeter kickt.
Sicher Robert Meadows (Vocals) und seine Spießgesellen verstehen was von ihrem Handwerk und kreieren hier wirklich ein ganz eigenes Newschool-Chaos aus sägenden und frickelnden Gitarren, Tempowechseln und krankem Geschrei, bei dem klar wird, warum der nett gezeichnete Mensch auf dem Cover von Jacob Bannon schmerzhaft seinen Kopf hält.
An die Klasse von Bands wie CONVERGE reicht das aber nicht ran. A LIFE ONCE LOST bleiben insgesamt, trotz wirklich gekonnten Geschraddels einfach farblos, weil die Platte einfach zu monoton ist.
Das liegt vor allem daran, dass man ausschließlich im Midtempo-Bereich bleibt und die Songs definitiv zu lang sind. So klingt ein angeschlagener Boxer, der wild um sich haut, aber ständig das Ziel verfehlt.
(33:51) (5)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #70 Februar/März 2007 und Carsten Hanke