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REQIUEM

A Cure To Poison The World

Hybride zwischen Post-Hardcore, Metalcore und Pop-Punk gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Dazu zählen auch THE REQUIEM, die mit ihrem Sound an den cheesy Metalcore der frühen Zehner Jahre anknüpfen und hierbei unter einem Aspekt besonders leiden: der mangelnden Relevanz dieser Musik im Jahr 2024. Technisch gesehen macht die Band aus Florida alles richtig, kann Songs schreiben und setzt auf eine gute Produktion. Das Songwriting betreffend hat man all das aber schon zig Mal gehört und leider oft auch schon besser beziehungsweise überzeugender. „A Cure To Poison The World“ wirkt ein bisschen wie aus der Zeit gefallen, was sich auch in den Titeln des Albums und dem oft quengelig, weichgespülten Sound widerspiegelt. Das kann kurzweilig für Nostalgiegefühle sorgen und wird Fans dieser Musik sicherlich viel Freude bereiten. Ein wenig fragt man sich dennoch, warum ein solches Album 2024 auf einem Label wie Fearless erscheint, während es viele spannendere Bands gibt, die Genregrenzen aufbrechen und versuchen, einzigartig zu sein. Danach haben THE REQUIEM offensichtlich noch nie gestrebt – fair enough, aber abheben wird sie das bei all den Bands, die gerade durchstarten, wohl von den wenigsten.