RIBZY aus San José, Kalifornien sind beziehungsweise waren die Band von Gitarrist Greg Oropzepa, zumindest ist er die einzige Konstante in den vier im Booklet aufgeführten Line-ups. Keine Ahnung, ob die 30 auf dieser CD zusammengestellten Songs in den 80ern als 7"s oder LPs veröffentlicht wurden - darüber schweigt sich das Booklet leider aus.
Lediglich Lied 30 ,"Quicksand", ist neueren Datums und wurde 2004 aufgenommen, fügt sich aber nahtlos ein und hätte auch aus den frühen 80ern stammen können. Musikalisch gibt es wilden und ungestümem Frühachtziger Hardcore, wie ihn viele kalifornische Bands gespielt haben.
Viele der Songs hätten auch ohne weiteres auf Samplern wie "Someone's Got Their Head Kicked In" oder "Let Them Eat Jelly Beans" landen können, und darf man den im Booklet abgedruckten alten Flyern Glauben schenken, haben RIBZY etliche Konzerte mit den "großen" Bands der frühen Ami-Hardcore-Szene gespielt.
Wütende kurze Songs, mal an D.R.I. erinnernd, mal an die schnellen Songs der frühen ADOLESCENTS - allerdings ohne deren geniale Melodien. Nach dem letzten Lied gibt es noch einige nicht gelistete Live-Aufnahmen als "Hidden Track".
Schön auch die recht ausführlichen Linernotes von Greg Oropzepa und die komplett abgedruckten Songtexte. Fans von frühem US-Hardcore sollten sich die CD ruhig zulegen. (42:53) (7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #69 Dezember 2006/Januar 2007 und Guntram Pintgen