440S

Sumthin´ Sleazy CD

Das müsste man sich mal geben: eine deutsche Band nennt sich "Die Hühnerhabichte"... Ich meine, die würden doch zu Recht für bekloppt erklärt werden, oder? THE CHICKENHAWKS dagegen, jahahaha, das klingt cool rocknrollig, oder so.

Ich mein´ ja nur. Egal, die Mucke stimmt, also kein Gemecker und sowieso sind erst die 440s dran. Die kommen wie ihr Label aus Philadelphia, haben eine sehr scharf aussehende Sängerin und Gitarristin namens Miss Sparkle Plenty, aber dafür einen beschissen aussehenden zweiten Gitarristen mit Kack-Metalfrisur, keinen Bass und einen tätowierten Drummer.

Ach ja, im Studio hat die Frontfrau auch noch den Bass mit eingespielt, hier scheint ganz eindeutig die Dame die Hosen anzuhaben. Die Musik? Schwer im Seventies-Rock verwurzelt, aber die Fühler auch in den Garage der Sixties und gen Rock´n´Roll und Blues ausstreckend.

Tritt gut, wuchtiges Drumming - Joan Jett, Suzi Quattro und Co. lassen grüßen. Das Album von denen gefiel mir auch schon ganz gut, fällt mir da ein. Nach sieben Songs ist Schluss, die Hühnerhabichte übernehmen für weitere sieben Tracks, ebenfalls mit female vocals.

Ich kannte die Combo aus Sioux City, Iowa bislang nicht, die im Vergleich zu den 440s etwas direkter, garagiger und noisiger zur Sache geht, wobei auch weniger klar gesungen als vielmehr snotty geshoutet wird.

Durchaus okay, wenn auch nichts besonderes, wie ich finde. Was die vierzehn Songs gemeinsam haben? Frauen am Mikro - und Jeff Dahl saß bei den Aufnahmen beider Bands hinterm Mischpult. Sollte doch erwähnt werden, oder?