So langsam kommt man als Rezensent in Bedrängnis, wenn ein neues Album des Trios aus Portland anrauscht. Welches Lob wurde noch nicht gehudelt, was noch sagen über diese Band? Andere Bands lösen sich nach zwei, drei Alben auf.
Die hier liefert seit nunmehr 14 Jahren Album um Album ab. Noch schwerer wird es, wenn es daran geht, die musikalische Entwicklung zu beschreiben. Denn wie ein Springteufel hüpft die Band anscheinend unkontrolliert in jede nur mögliche Richtung aus immer derselben Box.
Bei deren Namen hat man sich mittlerweile auf den „Prog“ eingeschossen – na ja, bitte sehr –, aber was das Trio um Joe Haege daraus macht, ist nie zweimal dasselbe. Nach jedem Album fragt man sich: Geht es noch artifizieller, noch exaltierter? Und bei jedem neuen Album kommt dieselbe Antwort: ja! 31KNOTS muss man mögen, das ist klar, aber es gibt ja zum Glück genug Leute, die das tun.
Und die werden auch diesmal wieder verzückt sein.
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