SIGE RECORDS

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Verdiente Plattenfirmen im Kurzporträt

Wo und wann gegründet, heute wo ansässig?

SIGE wurde 2008 in Seattle, Washington gegründet. Mittlerweile ist SIGE in Vashon, Washington ansässig.

Von wem gegründet und wer steckt heute dahinter?

SIGE wurde von Faith Coloccia und Aaron Turner gegründet. Wir leiten das Label immer noch.

Lebt ihr von eurem Label?

Wir machen auf jeden Fall genug Geld, um weitere SIGE-Veröffentlichungen zu ermöglichen. Was auch immer wir einnehmen, wird direkt wieder ins Label gesteckt.

Decken die Verkaufszahlen die Herstellungskosten?

Momentan schon.

Was macht ihr sonst noch?

Wir sind beide in verschiedenen Bands und überdies Grafikdesigner und Künstler. Faith spielt in MAMIFFER, HOUSE OF LOW CULTURE, ist außerdem Solo-Klavierkomponistin und stellt Bücher her. Aaron ist ebenfalls bei MAMIFFER, HOUSE OF LOW CULTURE, außerdem bei JODIS, OLD MAN GLOOM und SPLIT CRANIUM, betreibt Hydra Head und ist Teilhaber des Plattenladens Vacation Vinyl [Im September verkündete Aaron Turner, dass Hydra Head die Arbeit einstellen würde. Um seine Schulden begleichen können, bietet das Label auf realtomatoketchup.com CD- und Vinyl-Pakete, Testpressungen an. – Anm. d. Verf.]. Wir leben auf einer kleinen Insel im Nordwesten und bauen unser eigenes Essen an.

Eure bevorzugten Stilrichtungen?

Experimental, Abstract, Modern Composition und Avant-Metal

Eure Labelvorbilder?

Crass Records, Factory Records, Taiga, Ektro Records, Nihilist, Youth Attack, Gravity Records. Menschen, die ihre eigene Musik und Schlafzimmerprojekte herausbringen. Meg Cranston, Tadashi Hamada von Daymare Recordings, etc.

Die ersten Bands, die heutigen Bands?

Unsere erste Platte war von MAMIFFER. Bands und Künstler, mit denen wir momentan arbeiten, sind: Daniel Menche, MENACE RUINE, HOUSE OF LOW CULTURE, JODIS, Jussi Lehtisalo, PHARAOH OVERLORD, IDES OF GEMINI, OAKEATER und GREYMACHINE.

Eure wichtigsten beziehungsweise besten Veröffentlichungen?

Alle unsere Veröffentlichungen sind uns wichtig.

Was ist so faszinierend an der Labelarbeit?

Mit kreativen Menschen zu arbeiten und diese auf persönlicher Ebene kennen zu lernen, während dieses Prozesses eine Verbindung mit ihnen herzustellen und dadurch einen tieferen Einblick in ihr Schaffen zu gewinnen. Unsere Hände an diese greifbaren Objekte beziehungsweise Kunstgegenstände, die wir herstellen, zu legen und die Verbindung, die dadurch zu den Menschen, die diese später besitzen, entsteht. Die Chance zu haben, unsere Musik auf genau die Art und Weise zu präsentieren, wie es unserem Gefühl nach sein sollte. Teil einer blühenden Community von Künstlern und Musikern zu werden und dabei mitzuhelfen, diese aufrechtzuerhalten.

Eure Labelpolitik?

Hart an dem zu arbeiten, was wir tun, um es zum Besten zu machen, was unsere Kapazitäten zulassen. Ehrlich miteinander und mit denjenigen zu sein, mit denen wir zusammen arbeiten, hinsichtlich dessen, was wir tun, tun können und was unsere Absichten sind. Nur mit Musik zu arbeiten, an die wir wirklich glauben, die von Menschen und Freunden gemacht wird, die wir unterstützen wollen und von denen wir im Gegenzug ebenfalls Support erhalten. Unseren Arbeitsaufwand gering halten, damit wir jedem Aspekt unserer Releases Aufmerksamkeit schenken können, um sicherzustellen, dass diese mit Vorsicht, Hingabe und einem beständigen Qualitätslevel gestaltet werden.