Irgendwo zwischen TERROR, NASTY und ganz viel Metal liegt der Sound von RELATIONS aus Arnsberg. Am 31. August erschien ihr Debütalbum „From Birth To Death“. Sänger Roman Lorusch und Drummer Michael Risse verraten uns mehr darüber.
Ihr steht kurz vor dem Release eures Debütalbums. Wie fühlt sich das an?
Michi: Sehr gut! Bisher gab es überwiegend positive Reaktionen. Nach all der Arbeit fühlt es sich großartig an, der Öffentlichkeit nun das fertige Album zu präsentieren.
Roman: Das Lob freut uns total und Kritik spornt uns an, manches beim nächsten Mal besser zu machen. Aber die eigene CD in der Hand zu halten, das ist etwas Besonderes.
Wie entstand euer Sound?
Roman: Ich feiere alles von CONVERGE über DEFTONES. Unsere Saitenfraktion hört viel Thrash und Death Metal. Die sorgen für den düsteren Touch. Wir schränken uns nicht ein: mal überwiegt Hardcore, mal Metal.
Welche Themen liegen euch inhaltlich besonders am Herzen?
Roman: Ich beschäftige mich mit persönlichen und gesellschaftlichen Themen, mit allem, was im Leben relevant ist. Daher auch der Titel „From Birth To Death“. „False prophets“ dreht sich um die Medienlandschaft und der unreflektierten Sichtweise vieler Konsumenten, die Inhalte und Ursprünge kaum noch hinterfragen. In „Shelter“ hingegen geht es um die Liebe und ihre Herausforderungen.
Wie verlief der Entstehungsprozess des Albums?
Michi: Meist sieht es so aus: Unser Gitarrist Jakob präsentiert seine gesammelten Ideen, wir suchen dazu passende Rhythmen mit Drums und Bass, dann ergänzen wir die Leadspuren. Zum Schluss kommen die Lyrics. Besonders gut liefen die Aufnahmen. Alle waren gut vorbereitet und haben die Songs flott eingespielt.
Roman: Haha, das musste er jetzt sagen!
Michi: Aber Hürden gab es auch, Reibereien und Diskussionen. Das hat manchmal genervt, aber ist wohl auch normal.
Roman: Alleine zeitlich war es eine Herausforderung. Zwei von uns haben bereits Familie, Michi und Nudel arbeiten in Schichtbetrieben und ich hatte mit dem Abschluss meines Abendstudiums zu tun.
Worauf seid ihr besonders stolz?
Michi: Das Gesamtprodukt. Der Sound ist ehrlich, es wurde nicht alles punktgenau zurechtgerückt, sondern hat Dynamik. Glücklich sind wir auch über das Feature mit Nikko Becks. Er passt mit seiner Stimme perfekt in den Song „The current“.
Roman: Ich persönlich bin noch stolz auf „To death“. Da ist uns der Sprung aus der Komfortzone gelungen.
Michi: Und das Cover! Flo hat das Foto selber geschossen. Eine Hand mit Taschenuhr, diese zeigt kurz vor Zwölf. Das Leben ist kurz, „From Birth To Death“. Nutze die Zeit.
© by Fuze - Ausgabe #72 Oktober/November 2018 und Jeannine Michèle Kock
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