PHILIP SCHLAFFER

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Extremislos gegen Extremismus

„Gegen den Extremismus, aber nicht gegen den Extremisten“, so stellte das Internet-Portal „das-netzz.de gegen hate speech“ Philip Schlaffer und seinen Verein Extremislos vor, als dieser den NETTZ-Förderpreis für seine Deradikalisierungs- und Anti-Gewalt-Arbeit im Februar 2020 entgegennahm. Im April erschien seine Biografie „Hass. Macht. Gewalt.“, die seine bisherige Lebensgeschichte vom Rechtsextremisten, der zunächst parteipolitisch über die Parlamente mit der NPD, dem Bündnis Rechts für Lübeck und den Republikanern, dann über den Weg der Straße möglichst viele junge Leute in die Szene zu ziehen versuchte.

Nach seiner Zeit im rechtsextremistischen Milieu wurde er Präsident seines Rockerclubs Schwarze Schar Wismar, der sich durch Geschäfte im Drogen- und Rotlichtmilieu finanzierte. Im Strafvollzug ließ Philip Schlaffer seinen Zweifeln Taten folgen. Er ließ sich nicht vom Verfassungsschutz als V-Mann anwerben, sondern hat sein altes Leben ganz hinter sich gelassen, um sich aktiv gegen Hass, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit einzusetzen. Es geht ihm um Extremismus jeglicher Art. Er betreibt einen YouTube-Kanal, auf dem er nicht nur von seiner Vergangenheit erzählt. Seine Videos enthalten viele kleine Details, die in seinem Buch „Hass. Macht. Gewalt.“ teilweise leider nur ansatzweise behandelt werden. Erst die Kombination aus beidem geht richtig in die Tiefe, was ich nur empfehlen kann. Darüber hinaus analysiert er aktuelle Beiträge anderer YouTuber oder Reportagen. Ziel dieser so genannten „Reactions“ ist es, die Arbeit der aktuellen rechtsextremen Szene zu entlarven, ob nun bei einer Partei wie der AfD oder rechtsextremen Vertretern bei Anti-Corona-Demos in den Reihen teils populärer Verschwörungstheoretiker. Da Philip Schlaffer in seiner aktiven Zeit als Neonazi einige Jahre Rechtsrockmusik produzieren ließ und diese in seinem Online-Shop und eigenen Ladenlokalen vertrieb, ging es in unserem Gespräch in erster Linie um die Rechtsrock-Szene und die Gefahr, die von neuen patriotischen bis rechtsextremen Musikern sowie Bloggern und Influencern auch über das Internet ausgeht, und wie er dieser Entwicklung mit seinem Verein Extremislos e.V. entgegenwirkt.

Philip, als Zehnjähriger bist du mit deiner Familie nach England gezogen und wurdest als Nazi beschimpft, ohne zu wissen, was ein Nazi ist. Das war Ende der Achtziger Jahre, eine ziemlich ereignisreiche Zeit, zumindest was die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik betraf. Mit welchen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen hatte England in diesen Jahren zu tun und welche Musik verbindest du mit dieser Zeit?
Mit zehn, elf, zwölf Jahren habe ich mich mit Politik noch nicht auseinandergesetzt und dass es die DDR damals gab, war mir nicht wirklich bewusst. Meine Eltern saßen bei der Wiedervereinigung Deutschlands heulend vorm Fernseher. Die Engländer dagegen hatten Angst, dass Deutschland wieder zu einer Supermacht wird. Wir lebten im Norden Englands in einer Industriestadt, die gerade den Versuch startete, zu einer Technologie- und Universitätsstadt zu werden. Einerseits war dort viel im Umbruch, andererseits existierte viel altes englisches Gedankengut aus der Kolonialzeit. Für mich war das alles sehr neu und Musik spielte damals keine große Rolle. Ich habe „Alf“ auf Kassette abgefeiert.

Als Jugendlicher wurden BÖHSE ONKELZ für dich Sprachrohr und Ventil, aber auch Öffner für die rechte Szene. Wie denkst du heute über die Band?
Die Onkelz ziehen heute teilweise immer noch ein sehr merkwürdiges Publikum an. Ich glaube, sie finden das selbst ziemlich scheiße. Sie sind ältere Herren geworden, die unglaublich erfolgreich Rock’n’Roll spielen und eine enorme Geldmaschinerie hinter sich herziehen. Viele Menschen verbinden mit ihnen Gutes, exzessives Feiern, aber auch Tränen. Und deshalb haben auch sie ein Recht weiterzuziehen, wenn sie ihr Gedankengut wirklich geändert haben. Trotzdem müssen sie sich der Verantwortung stellen, dass ihre Musik viele Leute in die rechte Szene gebracht hat.

Ab einem gewissen Alter wenden wir uns alle irgendwie gegen Schule, Elternhaus oder die Gesellschaft. Warum war es bei dir gerade das rechte und nicht das linke Milieu? Und welche Bands hatten für dich den meisten Einfluss auf dein rechtsextremes Denken und Handeln?
Den größten Einfluss hatten Bands wie LANDSER, FREIKORPS, STÖRKRAFT oder KRAFTSCHLAG. Alles alte deutsche Bands, bei denen die Texte leicht verständlich waren, wo Antisemitismus, Rassismus und ultra-deutsches Handeln offen ausgelebt wurden. All das befeuerte mein Denken. Tatsächlich war ich vorher kurze Zeit in der linken Szene, bin aber dort nicht richtig angedockt. Rumhängen und Schnorren war einfach nicht so meins. Ich gehöre zu den Menschen, die einen Hang haben, Hierarchien gut zu finden und aufgeräumt zu sein. Die optische Stärke bei dem Skinhead der rechtsextremen Szene mit Tattoos, Hosenträgern und Stiefeln sagte mir deutlich mehr zu. Es ging mir dabei gar nicht so um die Ideologie.

Anfangs warst du mit einem Bauchladen mit Rechtsrock-CDs auf Konzerten unterwegs, hast nach deiner Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann deinen Versand aufgebaut und drei Läden eröffnet. Woher kamen die in Deutschland teilweise verbotenen Artikel?
Die Sachen importierte ich aus den USA. Außerdem hatte ich Kontakt zu einem großen illegalen Versandhandel in Finnland namens Werwolf Records, über den ich ebenfalls viel nach Deutschland importierte. In Finnland hatte man mit dem Hakenkreuz kein Problem und es gab auch keine Zollkontrollen. Über die von mir produzierte finnische Band SNIPER kamen die CDs nach Deutschland. Angefangen hat das alles zunächst mit skandinavischen und australischen Bands. Die CDs wurden in den USA über Panzerfaust Records produziert, die ich per Mail fragte, ob sie nicht auch für den deutschen Markt produzieren würden.

Wie groß war deine Auswahl, woher kamen die Kunden und wie lief der Versand ins Ausland?
Das waren sicher weit über tausend Artikel. Der Kundenstamm vergrößerte sich vor allem, wenn man CDs von bekannten Bands veröffentlicht hat. Natürlich wurde auch im Internet Werbung geschaltet und es lief einfach viel über Mundpropaganda. In einem überschaubaren Milieu spricht sich das schnell rum. Der Versand in Deutschland oder ins Ausland war überhaupt kein Problem.

Welche Kriterien mussten erfüllt sein, damit man bei dir Produkte platzieren konnte?
Das lief alles über ein sehr eingeschworenes Händlermilieu, die einen kennen mussten. Wenn nicht offen rechtsextrem, musste zumindest ein Bezug zur nordischen Mythologie bestehen, ansonsten wurde man dort nicht gelistet. Man kannte sich und wusste, was man reinzustellen hatte. Andere Händler haben auf so etwas überhaupt keinen Bock.

Wie lange hast du diese Läden und den Online-Shop geführt und was passierte mit den Sachen nach der Geschäftsauflösung?
Den Internet-Shop habe ich acht Jahre lang betrieben. Die Läden nur zwei, drei Jahre. Später habe ich das Geschäft an einen so genannten Kameraden übergeben, der mich eigentlich noch hätte auslösen sollen, was aber nie geschah. Meine persönliche Sammlung von ungefähr 5.000 CDs und etwa 200 T-Shirts kam auf den Müll. Ich konnte das Zeug einfach nicht mehr sehen. Manches davon haben Kameraden mitgenommen, als ich mich schon zusehends vom Rechtsextremismus abgewendet hatte.

Fließt durch diese Veröffentlichungen heute noch Geld?
Gelder aus Rechtsrock-Produktionen fließen schon seit zwölf Jahren nicht mehr. Was damit gemacht wurde, weiß ich nicht und damit beschäftige ich mich auch nicht. Ich glaube, von einigen Sachen gab es Bootlegs. Vieles davon ist ja auch verboten worden. Rechtliche Handhabe gäbe es keine, da vieles nur via Mail gemacht wurde und keine umfangreichen Verträge geschlossen wurden. So wichtig waren diese Platten nicht.

Du hast ja auch Konzerte in der Wolfshöhle in Wismar organisiert, oder?
Da wir nicht so in den Blick geraten wollten, haben wir nur zwei Konzerte veranstaltet. Hätten wir mehr gemacht, wären die Auflagen mehr geworden und wir hätten mit Schließung des Ladens rechnen müssen. So war das mit zwei-, dreihundert Leuten relativ überschaubar.

Mit welchen Szenegrößen hattest du damals zu tun, wer davon ist Überzeugungstäter und wem geht’s nur ums Geld?
Mit die bekannteste Person ist Michael Regener alias Lunikoff, Sänger von LANDSER und der LUNIKOFF VERSCHWÖRUNG. Ihn habe ich auch im Gefängnis besucht. Er ist definitiv ein Überzeugungstäter. Viele der Versandhändler machten damit ein Riesengeschäft. Und wie in allen Wirtschaftszweigen, warum sollte es im Rechtsextremismus anders sein, geht es um Geld, Macht, Bands, Kontakte oder Ansehen. Ob Überzeugungstäter oder nicht, es waren viele dabei, weil man damit eine gute Mark und später einen guten Euro verdienen konnte.

Von welchen Verkaufszahlen und wie viel Umsatz reden wir hier und wie ist das heute?
Keine Ahnung, wie viel heute noch umgesetzt wird. Die CD-Verkäufe sind ja immens eingebrochen. Wir sind uns doch einig, dass die CD keine Zukunft hat. Also ich habe keinen CD-Player mehr. Anfang der Neunziger Jahre konnte man mit einigen großen Bands durchaus dreißig- bis vierzigtausend Kopien verkaufen, wie etwa von der ersten Lunikoff-CD. Von einer wenig bekannten deutschen Band verkaufte man vielleicht zweitausend Exemplare. Von bekannteren Gruppen gingen auch schon mal zwischen fünf- und achttausend Kopien weg. Aber unterm Strich sind die Verkaufszahlen allgemein zurückgegangen. Ansonsten ist das aber mit Sicherheit ein Millionengeschäft mit hohen einstelligen und knapp zweistelligen Beträgen.

Am Anfang schien Politik in der Musik für dich keine große Rolle gespielt zu haben. Inwiefern änderte sich das, als du damit dein Geld verdient hast?
Das war ein ständiges Auf und Ab, was meine politische Tätigkeit betraf. Mal interessierte es mich mehr, mal weniger, nicht zuletzt weil man ja in diesem subkulturellen Leben ständig mit Versandhandel, Musik, T-Shirts und deren Produzenten zu tun hatte. Ob sich meine politische Einstellung so sehr dadurch verändert hat, nur weil ich mit der Musik mein Geld verdiente? Auf jeden Fall habe ich nur noch politische Musik produziert, vertrieben und gehört.

Nachdem du der rechten Szene den Rücken zugekehrt hattest, hast du deinen eigenen Motorradclub Schwarze Schar Wismar gegründet. Was für Musik hörte man dort?
Das war insofern spannend, weil wir alle die Schnauze voll vom Rechtsrock hatten. Wir hörten viel Chartmucke, Gute-Laune-Musik, Schlager und auch HipHop. Keiner hatte mehr Bock auf Rockmusik, was die Altrocker kritisierten. Ab und zu liefen auch mal RAMMSTEIN oder BÖHSE ONKELZ, aber Rechtsrock lief im Clubhaus nie.

Wie sinnvoll findest du es, dass Organisationen wie dein Motorradclub verboten werden, wenn sie, wie im Fall Hell’s Angels, doch nicht verschwinden?
Die Verbote sind ein sinnvolles Instrument. Treffen werden schwieriger, sich zu vernetzen wird schwieriger, ständig ist die Angst da, erwischt zu werden. Fortführung einer kriminellen Vereinigung wird hart bestraft. Egal ob Rockerclub oder rechtsextreme Banden, sie leben davon, ihre Symbole sichtbar zu zeigen und nach außen zu tragen, um Angst und Furcht zu verbreiten, um sich so angeblich Respekt zu verschaffen. Wenn aber die Symbole nicht mehr getragen werden dürfen, wird so eine Organisation für Menschen, die sich eigentlich dort anschließen wollen, immer unattraktiver. Deshalb sind die Verbote wichtig.

Heute gibt es Nazi-Rapper, die richtig Geld machen. Wie gefährlich findest du diese Entwicklung, zudem sie weit davon entfernt sind, verboten zu werden, obgleich sie eine ganz klar rechte Ideologie vermitteln?
Diese Entwicklung ist sehr gefährlich. Es geht um den Kampf um die Jugend und darum, der Mitte wieder eine Stimme zu geben: „Nein, wir sind keine Rechtsextremen, wir sind keine tätowierten Assis“, so wie ich einer war. „Wir wollen nur Gutes, setzen uns für dich und die stabilen deutschen Jungs ein.“ Chris Ares verbucht für sich im Internet unglaublich hohe Klickzahlen und ist darin sehr erfolgreich. Ich mache mir da sehr große Sorgen, wenn so jemand weiterhin seine Reichweite vergrößert.

Wie hat sich deiner Meinung nach die Darstellung rechter Musik in den letzten Jahren verändert?
Heute wird sehr professionell produziert, weg von Tonträgern und hin zu Streamingdiensten und eigenen Plattformen. Es geht um Klickzahlen. Alles wird schneller und viel aktueller getextet und veröffentlicht. Die Texte sind nicht mehr so platt wie früher. Sie sind viel durchdachter und intelligenter, was auch die große Gefahr darstellt. Solidarität wird in der rechten Szene aber nicht besonders großgeschrieben. Wer also soll die Bands bezahlen, wenn die normalen Streamingdienste sie verbannen und man so weder an Werbeklicks noch an Sponsorings kommt, weil eben die Leute auch nicht freiwillig überweisen. Das wird das große Dilemma des Rechtsrock werden, und das ist auch gut so, sofern die Streamingdienste weiterhin hart dagegen vorgehen und das so bleibt. Natürlich ist der Konsum illegaler Musik einfacher geworden, aber wenn niemand die Bands und die Studios bezahlt, wird auch niemand mehr so etwas produzieren.

Wer lockt heute junge Leute in die rechte Szene?
Neben dem bereits erwähnten Deutschrapper Chris Ares gibt es YouTuber wie den jungen Bengel mit dem Kanal „Neverforgetniki“. Dabei geht es nicht unbedingt um Musik, aber sie belabern die Kids und haben innerhalb von zwölf bis vierundzwanzig Stunden einhundert- bis zweihunderttausend Klicks auf ihren Videos. Davon träumen manche Bands. Die Kids werden gelockt mit Slogans wie „Wir haben die Antwort“ und „Denk dran, bald bist du ein Fremder im eigenen Land“ oder „Sieh dich um in der Schule. Wenn du diskriminiert und Kartoffel genannt wirst, bei uns kannst du ein stabiler deutscher Junge sein“ und so weiter. Das funktioniert und daher kommt die große Gefahr.

Mittlerweile hast du dein Leben komplett umgekrempelt und bist mit deinem Verein Extremislos e.V. auch in Schulen unterwegs. Ich kann mir gut vorstellen, dass du relativ schnell durchschauen kannst, wer von den Kids auf irgendeine Art extremistisch eingestellt ist?
Ja, ich sehe sehr schnell hinter die Fassaden der jungen Menschen, weil sie mich sehr schnell akzeptieren. Sie merken, ich bin authentisch und real und so etwas wie ihr großer Bruder, aber mit einer gewissen Strenge! Zwar konsumieren sie oft keine offen patriotischen oder rechtsextremen Künstler, aber sie sehen sich Videos von Leuten an, die sie nicht als rechts, islamistisch oder auf eine andere Art und Weise extremistisch einordnen können. Es fehlt ihnen schlichtweg die Aufklärung in der digitalen Welt. Aber wenn sie eines dieser Videos angeklickt haben, zeigt ihnen der Algorithmus „Hier ist noch mehr, das wird dir auch gefallen“, ohne dass sie merken, was sie sich da reinziehen.

Extremislos e.V. beschäftigt sich neben Rechtsextremismus mit ...
Linksextremismus, Salafismus, Klima- und Ernährungsextremisten. Auch der Antisemitismus nimmt wieder zu, da auf den Schulhöfen Sprüche hip sind wie „Du Jude“ oder „Mach mal hier keinen auf Jude“. Wir beobachten alle Äußerungen in Richtung Fremdenfeindlichkeit und Homophobie, von denen leider auch der Rechtsextremismus profitiert.

Wir haben in der letzten Ox-Ausgabe Maximilian Pollux, den du bei einem gemeinsamen Dreh kennen gelernt hast, und seine Arbeit in der Kriminalitätsprävention vorgestellt. Sind künftig gemeinsame Projekte mit dem Verein Sichtwaisen e.V. vorstellbar?
So eine Zusammenarbeit wird es sicher mal geben. Wir haben da ähnliche Ansätze, unterscheiden uns ein bisschen in der Extremismusprävention und in der Ausstiegsarbeit, was ja unser Kernfokus ist. Wir sind in ganz Deutschland mit vielen Vereinen in Kontakt, mit denen es immer wieder gebündelte Aktionen gibt. Dieser Erfahrungsaustausch, das Erarbeiten von Konzepten und die Definition von Zielen ist immens wichtig und findet schon statt, ist nur nicht alles für die Öffentlichkeit. Wir als Extremislos e.V. versuchen, die Menschen dort abzuholen, wo sie noch nicht in den Klauen der Extremisten sind, versuchen ihnen zu zeigen, wo es hinführt, und ihnen andere Wege aufzuzeigen. Wir sind also sowohl in der Prävention, in der Intervention als auch in der Ausstiegsarbeit aktiv.

Was muss Politik, sollte die Gesellschaft und kann jede:r Einzelne von uns gegen Extremismus unternehmen?
Zusehen, dass sich die Grenzen nicht weiter nach rechts verschieben, sondern mit allen Mitteln dagegen anstehen. Das heißt aber nicht, andere zu belehren, den Gutmenschen raushängen zu lassen und Hardcore-Nazis und radikalisierte Menschen auszugrenzen, sondern zu versuchen, junge Leute, die noch nicht komplett radikalisiert sind, ab- und zurückzuholen. Alles in allem ist es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Vorzüge dieses Landes, wie Demokratie, den Rechtsstaat, die Freiheit und das friedliche Zusammenleben hervorzuheben. Da kann jeder im Kleinen etwas dafür tun, um aus vielen Einzelaktionen etwas Großes zu schaffen.