INTERLOPER

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Sinnsuche

„Search Party“ ist das Debüt des amerikanischen Progressive-Metal-Trios. Die drei Musiker waren bisher eher durch Engagements bei Technical-Death-Metal-Bands bekannt, nun bewegen sie sich in zugänglicheren Gefilden, wie DrummerAaron Stechauner erzählt.

Warum hat es von 2014 bis jetzt gedauert, dass INTERLOPER ein Album veröffentlichen?

Wir wollten Musik für eine Band schreiben, mit der man auf Tour gehen und Alben rausbringen kann. Auch schon 2014 war das unser Ziel. Damals waren wir jedoch noch alle in anderen Gruppen aktiv. Miles spielte bei ÆNIMUS, ich war erst bei ABIOTIC und wir beide waren später bei RINGS OF SATURN. INTERLOPER musste also erst mal auf dem Rücksitz Platz nehmen. Erst als Miles und ich RINGS OF SATURN verlassen hatten, haben wir uns komplett auf INTERLOPER konzentriert.

Hat sich die Musik, die ihr macht, über die Jahre geändert?
Am Anfang haben wir technischen Death Metal gespielt. Es erinnerte an OBSCURA, NECROPHAGIST oder WINTERSUN. Dann wollten wir für eine Weile eine Hardrock-Band ohne Schreigesang sein. Wir haben uns quasi selbst betrogen, indem wir behauptet haben, wir seien keine Metalband. Aber natürlich waren wir eine. Es hat einen Moment gedauert, bis wir herausgefunden haben, was wir alle mögen und welche Art von Musik wir eigentlich schreiben möchten. Es ist am Ende nämlich so, dass wir alle drei ziemlich unterschiedliche Geschmäcker haben.

Ihr habt immer mal wieder andere Sänger ausprobiert, nur um am Ende bei eurem Gitarristen zu landen. Eine lange Reise für so eine simple Lösung, oder?
Wir arbeiten ja schon sehr lange an dieser Band. Als wir als Teenager angefangen haben, wollten wir, dass der Sänger eher schreit. Mit klarem Gesang wollten wir damals noch nichts zu tun haben. Irgendwann wollten wir lieber eine Instrumental-Band sein und auf Gesang gänzlich verzichten. Über die Zeit haben wir einige Sänger ausprobiert und entweder gefielen sie uns nicht oder wir waren manchmal als Band aber auch noch zu unbedeutend für sie. Aus den verschiedensten Gründen hat es jedenfalls nicht funktioniert. Nun steht unser Gitarrist am Mikro. Am Ende ist es schon witzig, dass wir den richtigen Typen, der nebenbei auch noch einer der kreativsten Köpfe der Band ist, schon die ganze Zeit an Bord hatten.

Als ich das Album das erste Mal gehört habe, war ich auf dem Weg zum Bäcker und es war einfach zu viel für mich. Ich habe ein paar Durchläufe gebraucht, bis ich „Search Party“ voll erfassen konnte. Habt ihr das einkalkuliert?
In unserer Musik passiert schon relativ viel. Daran werden wir sicher in der Zukunft arbeiten, etwas simpler werden. Jetzt haben wir erst einmal den Grundstein gelegt, doch es gibt noch so viele Details und Nuancen, die wir ausdefinieren können. Es wird darum gehen, wie wir die gleiche Message rüberbringen, nur vielleicht mit simpleren Mitteln. Ich würde das Album auch nicht früh morgens hören wollen. Ich brauche immer erst ein paar Stunden.