KAMIKAZE GIRLS heißen jetzt CULTDREAMS. Warum das so ist, was die neue Platte „Things That Hurt“ besonders macht und wieso Männer Feministen sein können, erklären mir Lucinda und Conor via Skype. Wenn Conor zwischendurch mal abwesend ist, liegt das daran, dass sein Hund Tony seine Aufmerksamkeit einfordert. Trotzdem wird es ein schönes Gespräch über den alten Bandnamen, Punk-Festivals und Transphobie.
Im März habt ihr angekündigt, dass ihr den Bandnamen von KAMIKAZE GIRLS in CULTDREAMS ändert. Warum war euch das wichtig?
Lucinda: Weil wir nicht wollten, dass unser Bandname kulturell unsensibel wirkt. Ein Freund kam auf uns zu und sagte: „Ich weiß, dass der Bandname für euch persönlich steht, aber ist euch klar, was die Bedeutung des Wortes ‚Kamikaze‘ ist?“ Wir haben darüber nachgedacht und den Namen geändert. Für Amerikaner*innen japanischer Abstammung steht „Kamikaze“ in Zusammenhang mit Krieg. Das war eine japanische Selbstmord-Luftangriffstaktik im Zweiten Weltkrieg. Wir haben es in einem ganz anderen Kontext benutzt, wir haben die Band nach dem japanischen Film „Kamikaze Girls“ benannt. Als wir von der negativen Konnotation erfahren haben, dachten wir: Das ist nicht das, was wir sind und darstellen wollen.
In der Vorab-Single „We never rest“ hören wir Katie Dvorak und David F. Bello von THE WORLD IS A BEAUTIFUL PLACE AND I AM NO LONGER AFRAID TO DIE. Was gefällt euch an der Zusammenarbeit mit anderen Musiker*innen?
Lucinda: Wir reisen und spielen täglich zusammen mit anderen Musiker*innen und ich finde es fast komisch, dass sich das nicht immer auf einer Platte niederschlägt, weil es buchstäblich unser Leben ausmacht. Die Zusammenarbeit mit Menschen bei etwas, das alle lieben, ist das beste Gefühl, das es gibt. Ich finde, es müssten mehr Kooperationen stattfinden. So wie die PIJN- und CONJURER-Platte, die sie kürzlich zusammen gemacht haben, „Curse These Metal Hands“, die ist Wahnsinn.
Das neue Album ist so intensiv, dass man vergisst, dass ihr nur zu zweit seid.
Lucinda: In fast allen Rezensionen kommt das Wort „intensiv“ vor. Dabei war das gar nicht so gedacht.
Conor: Nein, als wir es aufgenommen haben, war das gar nicht die Absicht.
Lucinda: Wir haben es wahrscheinlich so oft gehört, dass wir gegen Intensität desensibilisiert sind.
Ich finde, das ist ein Album, das man im Ganzen hören muss.
Lucinda: Es gibt definitiv Songs, die für sich selbst stehen. Aber bei Songs wie „Don’t let them tell you otherwise“, „Repent regress“ oder „Brain daze“ braucht es Kontext. Ich liebe es, Platten von vorne bis hinten zu hören, ich hatte noch nie viel übrig für die Shuffle-Funktion.
Conor: Ich verstehe nicht, wie Leute das machen können.
Lucinda: Ich glaube, so schreiben ich und Conor auch. Es ist ein großes Ding, nicht zehn Singles. Diese Platte war auch weniger stressig. Ich kam im Dezember von der NERVUS-Tour zurück. Ich habe nie irgendwelche Urlaubs- oder Weihnachtspläne, also fing ich an, mit den Ideen, die wir gesammelt hatten, zu jonglieren. Ich schrieb innerhalb weniger Tage mehrere Songs. Und dann war es plötzlich fertig. Beim Vorgängeralbum „Seafoam“ waren wir bis zu dem Moment, als wir ins Studio gegangen sind, nicht mit dem Schreiben fertig.
Überlegt ihr manchmal, ein drittes oder viertes Mitglied dazuzuholen?
Lucinda: Ein Duo zu sein ist unser Ding. Aber uns gefiel immer die Idee, einmal eine komplette, riesige Tour mit einer Band zu machen.
Conor: Ich mag auch die Idee, ein drittes oder vierten Mitglied zu haben und sie lächerliche Instrumente spielen zu lassen, Dudelsack oder Drehleier, haha.
Lucinda, du hast so viele Projekte: Neben CULTDREAMS spielst du bei NERVUS, du hast dein Solomaterial, veröffentlichst ein feministisches Zine, hast deine freiberufliche Arbeit als Designerin. Wie schaffst du das alles?
Lucinda: Haha, ja, das ist eine Menge. Aber das tue ich alles, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen, und es sind alles Dinge, die ich wirklich liebe. Manchmal ist es viel, aber ich lerne langsam, das besser zu koordinieren. Manchmal fühle ich mich überwältigt, aber an anderen Tagen wache ich auf und weiß gar nicht, was ich machen soll.
Wie funktioniert das Songwriting bei euch überhaupt, schreibt eine*r den Text und eine*r die Musik?
Lucinda: Unterschiedlich. Da wir uns nicht oft sehen, wenn wir nicht gerade auf Tour sind, ist es schwer, in einem Raum zusammenzukommen und zu jammen. Wenn wir es also tun, sind es viele kleine Ideen, die hin und her wandern.
Conor: Wir befinden uns jetzt an einem Punkt, an dem die Songs, die wir schreiben, nicht mehr einfach im Proberaum entstehen können. Kämen wir in einen Proberaum, würden wir einfach ein paar Punk-Kracher rausballern – was toll wäre –, aber das neue Album hat einen ganz anderen Schreibstil. Es enthält interessantere Songs und Ideen.
Lucinda: Wir sind mittlerweile ziemlich gut darin, kleine Ideen zusammenzubringen. Ich kann keine Texte aus dem Stegreif schreiben, besonders bei all dem Sprechgesang auf dieser Platte.
In den Texten geht es oft um psychische Erkrankungen. Hat das Songwriting eine therapeutische Wirkung?
Lucinda: Manchmal kann das Schreiben eines Textes wie ein Abschluss sein für Dinge in deinem Kopf, über die du noch nicht laut gesprochen hast. In der Lage zu sein, das mit Conor in Songs zu transformieren und diese jeden Abend aufzuführen, hat schon etwas Heilsames.
Ich denke, dass psychische Probleme für viele immer noch ein heikles Thema sind. Die Gesellschaft lehrt uns: Wenn du an Depressionen, Borderline oder was auch immer leidest, bist du kein vollwertiges Mitglied.
Lucinda: Auf jeden Fall. Besonders bei unserer erste Platte „Sad“ hatte ich das Gefühl, dass sehr wenig darüber gesprochen wird. In Großbritannien haben die Leute in den letzten Jahren aber angefangen, ein wenig mehr Verständnis zu entwickeln. Ich wurde als Teenager auf Antidepressiva gesetzt und man sagte mir, ich sei depressiv. Ich verstand nicht, was Depressionen oder Angstzustände sind. Keiner setzte sich hin und erklärte mir. Das wird psychische Erkrankung genannt, das passiert mit dir. Aber ich denke, das ändert sich jetzt.
In „We never rest“ geht es darum, in einer leistungsorientierten Gesellschaft zu leben, zumindest habe ich das so interpretiert. Im Refrain hört man diese leeren Phrasen, die die Leute sagen, wenn es einem schlecht geht: „Just don’t worry, keep on going, everything is fine“.
Lucinda: Das ist eine interessante und gute Betrachtungsweise!
Ist „Not my generation“ eine THE WHO-Referenz?
Lucinda: Irgendwie schon, obwohl es nicht so vorgesehen war.
Conor: THE WHO sind sowieso schreckliche Brexit-Typen.
Lucinda: Das Lied ist wie ein Versprechen: Meine Generation wird das nicht vermasseln. Bei der THE WHO gingt es nur darum, cool und ein Außenseiter zu sein.
Conor: Ja, nach dem Motto: Unsere Generation ist besser als die vorherige und wir tun all diese coolen Dinge, die niemand versteht.
Eure Texte beklagen das aktuelle politische Klima in Großbritannien. Aber es geht auch darum, dass man manchmal nichts dagegen tun kann.
Lucinda: Wir sind in den letzten Jahren so viel getourt, während der Brexit-Debatten, als es einen Bombenanschlag auf den Brüsseler Flughafen gab, als die Ergebnisse der US-Präsidentschaftswahlen eintrafen. Das war schrecklich und manchmal fühlte es sich so an, als wäre man machtlos.
Conor: Ich bin vor zwei Jahren nach Belgien gezogen, und es gibt dort eine Tradition zu Weihnachten, die „Schwarzer Peter“ heißt. Dabei malt man sich das Gesicht schwarz mit Kohle an. Viele versuchen, das jetzt zu stoppen und viele Kommunen haben es abgeschafft. Letztes Weihnachten bin ich mit der Familie meiner Freundin zu einem Weihnachtsmarkt gegangen. Es gab eine Gruppe Rechtsextremer, die sich das Gesicht schwarz angemalt hatten und Süßigkeiten an Kinder und Flugblätter an ihre Eltern verteilten. Die Polizei hat nichts dagegen unternommen. Ich konnte nicht glauben, dass es nicht verboten ist.
Lucinda: Wir haben so viel Rassismus, Transphobie und Homophobie gesehen, das ist wirklich beunruhigend. Wir können das noch so sehr bekämpfen und noch so viel darüber reden, aber manchmal fühle ich mich unterlegen. Ich möchte mehr tun können.
Lasst uns über etwas Schöneres reden. Lucinda, erzähl mal von Ladyfuzz, deinem Zine. Steht da ein großes Team hinter oder machst du alles allein?
Lucinda: Oh, ich wünschte, es gäbe ein großes Team. Ich habe einige regelmäßige Autorinnen. Eine von ihnen ist Ren Aldridge von PETROL GIRLS. Eine andere ist eine Freundin von mir, die ein Kollektiv im Norden Englands leitet, das Veranstaltungen für Frauen und nicht-binäre Menschen organisiert. Ich übernehme die meisten musikbezogenen Themen, spreche mit Bands und Künstler*innen und dann bearbeiten wir drei gemeinsam das Zine. Deshalb erscheint es nicht regelmäßig und es gibt auch kein Abo. Von den Artikeln im Heft geht nichts online. Ich finde es schön, dass man diese Artikel nirgendwo sonst findet, es sei denn, man hat eine Ausgabe. Tatsächlich habe ich viele Bestellungen aus Deutschland. Das Zine präsentiert hauptsächlich Frauen und genderqueere Kreative. Wir haben Interviews mit Musiker*innen, Kram über Gitarren, Ausrüstung und Gitarrenpedale. Wir schreiben auch Lifestyle- und Kulturartikel. Es sind aber auch Tabs drin. Es ist ein schönes Printzine, das alternative Kultur und nicht-männliche Künstler*innen feiert. Wir veröffentlichen zwei oder drei Ausgaben pro Jahr. In der Vergangenheit hatten wir Leute wie Hayley Williams von PARAMORE, Lauren Mayberry von CHVRCHES und Shawna Potter von WAR ON WOMEN drin.
Conor, ich nehme an, du bist auch ein Feminist?
Conor: Ja.
Was bedeutet das für dich?
Conor: Schwierige Frage. Oft habe ich das Gefühl, kein Mitspracherecht zu haben. Feminismus kann aber auch für Männer sein. Toxische Männlichkeit ist eine verflucht schreckliche Sache. Besonders als ich jünger war, hatte ich eine ziemlich harte Zeit deswegen. Dinge zu verlernen, die mal gelernt wurden, ist ziemlich schwierig. Es gibt Zeiten, in denen ich denke: Warum mache ich das überhaupt?
Sollten Männer in Sachen Feminismus einen Schritt zurücktreten oder sich engagieren? Ich habe das Gefühl, dass feministische Themen oft Frauen überlassen werden, nur weil sie Frauen sind. Ich würde mir wünschen, dass mehr Männer sich daran beteiligen.
Lucinda: Ja, hundertprozentig. Ein weißer Mann hat immer noch viele Privilegien. Obwohl es einen Haufen Dinge gibt, über die jemand wie ich als Feministin die ganze Zeit reden könnte, geht es auch darum, Männer durch andere Männer dazu zu bringen, ihre Ansichten und Werte zu überdenken. Wenn jemand mitbekommt, wie sich jemand homophob oder transphob äußert, ist es genauso die Aufgabe von Männern wie von Nicht-Männern einzuschreiten.
Conor: Ich stimme dem völlig zu. Aber oft will ich einen Schritt zurücktreten und Lucinda und anderen Leuten den Vortritt lassen, weil sie so starke Menschen sind und wissen, was und wie sie es zu sagen haben. Dann habe ich das Gefühl, ich brauche mich jetzt nicht einzumischen. Zu wissen, wann man nichts sagen sollte, ist auch wichtig.
Wie ist das mit Feminismus in der Punk-Szene? Ich war kürzlich auf einem Punk-Festival und wurde daran erinnert, dass Sexismus leider auch in der Punk-Szene ein Problem ist, obwohl sie emanzipatorisch und progressiv sein will.
Conor: Punk umfasst heutzutage ein so breites Spektrum. Du hast die alten, schrecklichen Leute, die immer noch Bands wie THE DICKIES hören und es lustig finden, so verletzend wie möglich zu sein. Und es gibt Bands, die sagen, dass das weder lustig noch klug ist.
Lucinda: Einige Bands und Fans sind toxisch und sexistisch. Ich finde, Männer, die auf der Bühne stehen, können ihre Position auch nutzen, um klarzustellen: Ich werde mich nicht so verhalten und du solltest es auch nicht tun. Ich wünschte, mehr Leute würden diese Haltung einnehmen.
Viele Bands machen Ansagen gegen Rassismus und Faschismus. Ich denke dann immer: Das ist nicht der richtige Ort dafür. Das ist ein Punk-Festival, ich glaube nicht, dass es hier viele Rassist*innen gibt, aber ich bin sicher, dass hier viele Sexisten herumlaufen. Ich wünschte, mehr Bands würden das thematisieren.
Lucinda: Total. LA DISPUTE leisten eine erstaunliche Arbeit bei der Unterstützung von Minderheiten. Sie stehen jeden Abend auf der Bühne und reden darüber, dass sie sichere Räume schaffen wollen, jede*r mit Respekt behandelt werden muss und die Menschen sich auf einem Konzert nicht schlecht benehmen sollen. Das ist eine Band mit lauter Männern und sie machen es im großen Stil. Das zeigt, wie einfach es für Männer ist, gute Verbündete zu sein, wenn sie es wollen.
Für viele Menschen ist es schwer zu verstehen, dass es mehr als ein Geschlecht gibt und dass trans sein nicht bedeutet, wie Ru Paul auszusehen. Wie können wir mit diesen Menschen in den Dialog treten?
Lucinda: Wir sollten damit beginnen, durch Fakten zu sprechen. Transfrauen sind Frauen, Transmänner sind Männer und nicht-binäre Menschen sind real. Manche Menschen fühlen sich ihnen dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht nicht zugehörig und es ist okay, wenn sie das ändern wollen. Viele Leute sagen dann, okay, wenn die sich so identifizieren, dann identifiziere ich mich mit einer Ente.
Ist das eine Diskussion, die du als nicht-binäre Person oft mit Leuten führst?
Lucinda: Ja, deshalb ist es wichtig, queere Menschen, Trans-Personen und nicht-binäre Menschen sichtbar zu machen. Je sichtbarer sie sind, desto mehr verstehen die Menschen das. Mehr Vorbilder, mehr Musiker*innen und Leute, die diese Musik kaufen, anstatt Musik von einer Band mit lauter Kerlen zu kaufen.
Conor: Leute, die sagen, sie identifizieren sich mit einer Ente, versuchen lustig zu sein oder es herunterzuspielen, aber sie erkennen nicht, wie verletzend diese Worte sind.
Lucinda: Jeder kann online gehen und etwas über Gender-Themen lesen. Aber einige Leute wollen ignorant sein.
Ignoranz ist einfacher, denn sonst müsste man ja alles infrage stellen, was man gelernt hat.
Lucinda: Eines der Erlebnisse, die ich hatte, war bei einem Konzert mit NERVUS. Wir haben unsere Pronomen für alle sichtbar aufgeschrieben. Jemand hat die Sängerin ständig missgendert, also mit dem falschen Pronomen angesprochen, obwohl das richtige Pronomen direkt vor seiner Nase stand. Das war jemand, der es absichtlich tat, um fies zu sein und Ärger zu verursachen.
Conor: Das sind Leute, die um seiner selbst Willen ignorant sind.
Lucinda: Die gehören in den Müll.
Conor: Genau, haha. Es gibt einen Unterschied zwischen absichtlich ignoranten Menschen und denen, die es einfach nicht richtig begreifen.
Lucinda: Ich war neulich Abend mit einer Freundin aus und sie sagte, sie hätte nicht verstanden, dass ihr Freund nicht-binär ist und was das bedeutet. Wir hatten ein wirklich gutes Gespräch und ich habe es ihr erklärt. Wenn du es nicht verstehst, ist es gut nachzufragen.
Conor: Es ist wie das, was ich vorhin über das Verlernen von Sachen gesagt habe. Wenn man in einem frühen Alter etwas gelernt hat und 25 Jahre oder länger dachte, das ist richtig, und dann sagt jemand, dass es nicht unbedingt so sein muss, braucht es manchmal Zeit, um das vollständig zu begreifen.
Glaubt ihr, dass Feminismus ein radikaler Akt ist?
Lucinda: Viele Leute sehen das so, aber in unserer Blase fühlt es sich normal an.
Conor: Ich denke nicht, dass es ein radikaler Akt sein sollte, aber manchmal muss es das sein.
Lucinda: Wenn du dich in einem miesen Umfeld mit sexistischen und misogynen Menschen befindest, wird sehr schnell klar, dass du ein*e Feminist*in bist. Menschen, die nicht feministisch sind, halten es wahrscheinlich für radikal.
Conor: Es gibt verschiedene Grade. Es gibt radikale Dinge, die gesagt werden müssen, und es gibt ganz normale Dinge des Alltags. Meine Freundin wurde neulich wütend auf mich, weil ich im Haushalt nicht genug geholfen habe. Sie sagte, es muss fifty-fifty sein. Sie hatte völlig recht, ich muss mehr tun. Das ist kein radikaler Akt, aber es gibt ernstere und radikalere Probleme, die angegangen werden müssen.
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