Heimat: Wir sind eine fünfköpfige Truppe aus dem Raum Itzehoe und Hamburg. Wir bestehen seit 2014, und wenn man uns nach einem Genre fragen würde, dann beschreibt uns die Bezeichnung Blackened Deathcore eigentlich am besten. Wir mischen Elemente aus dem Black und Death Metal mit Stilistiken aus dem Deathcore. Norddeutschland hat einen stabilen Underground, der hauptsächlich aus Thrash- und Death-Metal-, aber auch Hardcore- und Metalcore-Bands besteht. Das hat uns definitiv beeinflusst, wir alle haben schon vorher in Projekten mitwirken dürfen.
Was war: Die Band hat sich aus einem vorherigen Projekt gegründet, bei dem Philipp, Francesco und Björn festgestellt haben, dass die gewählte Musikform nicht ganz ihren persönlichen Interessen entsprach. Kurz darauf kam Sjût als Sänger dazu. Wir haben zu viert die ersten Shows gespielt und Songs geschrieben. Dabei haben wir eine erste 4-Song-EP herausgebracht und angefangen, Weihnachtslieder in Metal-Versionen zu covern. Dann wurde bei Philipp Krebs festgestellt, den er auch besiegt hat. Während dieser Zeit haben wir Pascal kennen gelernt und mit ihm an der zweiten Gitarre während der Corona-Pandemie die Konzept-EP „Bakunawa“ geschrieben. Außerdem haben wir wieder Weihnachtslieder gecovert. Wir hatten das Privileg, mit CRYPTOPSY, SADISM, GODLESS und LIVIDITY auf der Bühne stehen zu dürfen.
Was ist: Nach zehn Jahren Bandgeschichte haben wir unser erstes Album „The Cult“ veröffentlicht, das von Dennis Israel editiert und gemixt sowie von Jens Bogren gemastert wurde. Dazu haben wir ein Musikvideo veröffentlicht, das von Philipp Groth produziert wurde und bei dem Michelle Schuldt die Hauptrolle spielt. Im Moment erholt sich Philipp von einer OP, nachdem der Krebs nach acht Jahren erneut festgestellt wurde.
Was kommt: Wir legen viel Wert auf die visuelle Komponente und arbeiten gerade an Live-Performance und Sound. Außerdem planen wir ein weiteres Musikvideo, eine kleine Tour und wieder eine Konzept-EP.
Selbstverständnis: Wir wollen auch mehr Shows spielen, weil uns das Live-Spielen extrem viel Spaß macht.
Klingt wie: Die ersten Alben von WHITECHAPEL und die „Midian“-Ära von CRADLE OF FILTH sowie THE DILLINGER ESCAPE PLAN zählen definitiv zu unserer Inspiration, jedoch hören persönliche Einflüsse dort nicht auf. Wir haben alle einen sehr breitgefächerten Musikgeschmack, der uns dennoch stark beeinflusst, beispielsweise durch Bands wie MESHUGGAH, IMMORTAL, CATTLE DECAPITATION und viele andere.Wir nutzen das Konzept der Wall of Sound, weshalb wir uns mit den Instrumenten auf technischer Ebene auseinandergesetzt haben, um zu wissen, wo jedes seinen Schwerpunkt in den Frequenzen hat. Oder kurz gesagt: Wir mögen Chaos, aber es muss kontrolliertes Chaos sein.
© by Fuze - Ausgabe #107 August/September 2024 und Björn (CELEBRATE THE BLOODSHED)