AS IT IS

Foto© by Ian Coulson / The IC Media

2003

AS IT IS huldigen auf ihrem neuen Album „I Went To Hell And Back“ ihrer Jugend und haben in „I miss 2003“ vielen Bands aus dieser Zeit ein Denkmal gesetzt. Gemeinsam mit Sänger Patty machen wir uns auf die Suche nach den im Songtext versteckten Anspielungen.

Das Erste, was ich gefunden habe, war „Dirty little secret“ von ALL-AMERICAN REJECTS und „I’m not okay“ von MY CHEMICAL ROMANCE. Wie seid ihr auf die Idee gekommen und wie viel Spaß hat es gemacht, all diese Bands und Songs aus den Nuller Jahren durchzugehen?

Es war so eine Freude, diesen Song zu schreiben. Er feiert eine Szene, die immer für uns da war, uns alles beigebracht hat, was wir wissen, und uns zu dem gemacht hat, was wir sind. Er ist auch eine Feier der Jugend und eines Moments in unserem persönlichen Leben, in dem alles aufregend war und Spaß machte. In gewisser Weise haben wir uns beim Schreiben dieses Liedes wie die Kids gefühlt, um die es darin geht.

Die nächsten, über die ich gestolpert bin, waren SIMPLE PLAN mit „Welcome to my life“, glaube ich. Ist „I miss 2003“ nicht nur eine Hommage an diese Bands, sondern auch ein nostalgischer Blick auf euer eigenes Leben, als ihr aufgewachsen seid?
Ja, ich denke definitiv, dass beides zutrifft. Wenn du diese Szene entdeckst, wird sie ein Teil von dir, wenn nicht sogar der wichtigste Teil. Wir sind alle so dankbar für die musikalische Prägung, die diese Bands uns gegeben haben. Wir sind heute nur wegen ihnen hier. Aber es geht nicht nur darum, Bands und Alben aufzuzählen, die wir damals geliebt haben und heute noch lieben, es geht auch darum, wieder zu entdecken, wer wir als Menschen waren, was sich alles verändert hat und was sich überhaupt nicht verändert hat.

Ihr zitiert auch THE USED mit „still four in the morning“, NEW FOUND GLORY natürlich und „The anthem“ von GOOD CHARLOTTE. Was, glaubst du, hat die Musik nach 2000 so besonders gemacht, dass sie einen Tribut-Song wie „I miss 2003“ verdient hat?
Sie gab Leuten wie mir einen Platz, wo sie dazugehören konnten, und obwohl ich meine Teenagerjahre vermisse, war das Erwachsenwerden ja nicht immer einfach. Die heutige Generation ist so viel aufgeschlossener und akzeptiert Individualismus und Selbstdarstellung, etwas, das es in meiner Jugend kaum gab. Diese Szene gab mir ein Zuhause und eine Familie, und dafür bin ich für immer dankbar.

Ich glaube, ich habe irgendwo auch „Best of me“ von THE STARTING LINE entdeckt. Könntest du uns vielleicht noch ein paar Tipps geben, welche Songs und Bands sich im Text verstecken?
Also, wenn ich nichts vergessen habe, sind die wenigen, die noch zu finden waren, MAYDAY PARADE, PARAMORE, MOTION CITY SOUNDTRACK, JIMMY EAT WORLD, MEST und Avril Lavigne. Du hast das bemerkt, was für die meisten bisher am schwierigsten war, und das ist die subtile Anspielung auf „The taste of ink“ von THE USED im Refrain.