ANDREW FALKOUS

Foto

Meine Top 10

Andrew Falkous ist nicht nur Frontmann von McLUSKY (spielen vereinzelt wieder Shows) und FUTURE OF THE LEFT (wollen wohl bald wieder ein Album veröffentlichen), sondern macht auch unter dem Namen CHRISTIAN FITNESS Musik. Laut eigener Aussage hat er keine Ahnung von gutem Geschmack, aber immerhin einen eigenen.

QUEEN „Sheer Heart Attack“ Ein vollkommenes Album. Gleichzeitig albern, mutig, bunt und äußerst protzig. „Bring back that Leroy Brown“ beispielsweise hört sich so an, als stamme es aus dem Musicalfilm „Bugsy Malone“. „Stone cold crazy“ war nicht nur mit 13 eines meiner Lieblingslieder. Irgendwann haben es METALLICA gecovert und mir den Spaß daran zerstört.

WIRE „154“ und „Chairs Missing“ Ein fast ähnlicher Fall wie „Sheer Heart Attack“, enthalten die beiden Alben ein wenig von allem. Man kann die Wurzeln von BIG BLACK ebenso hören wie die von BLUR. Natürlich sind WIRE etwas eigenartig, aber jeder der sich zu den Guten zählt, mag diese Alben. Das ist eine Tatsache!

NEW KINGDOM „Paradise Don’t Come Cheap“ Eine durchgeknallte HipHop-Band, die Mitte der Neunziger schätzungsweise ganze sieben Kopien des Albums verkaufen konnte. Wunderbar kehlig klingende Stimmen, die sich von Rap-Klischees fernhalten. Gut möglich, dass sich das Ganze heute eher altmodisch anhört, es sei denn, man mag diesen Industrial-Sound wirklich gerne.

THE BIRTHDAY PARTY (alles) Hier ist alles gut. Eindeutig zugedröhnt, aber genau darum geht es. Ich selber bevorzuge gutes Essen und ein Bier. Nun ja, was auch immer einen durch den Tag bringt ...

THE JESUS LIZARD (fast alles) „Goat“ ist mein Favorit, weil es ein klein wenig mehr Nuancen hat. „Liar“ hört sich so an, als würde man von der eigenen Verwandtschaft zusammengeschlagen. Die späteren Alben wurden seltsam produziert, vielleicht war ihnen langweilig. Mac McNeilly ist wahrscheinlich mein Lieblingsschlagzeuger.

PIXIES „Surfer Rosa“ Ich nehme an, es ist beliebt, über die PIXIES zu meckern, aber sie haben großartige Songs geschrieben. Außerdem haben sie nicht immer das Naheliegende getan. Es wäre nett, wenn sie sich auf der Bühne etwas bewegen würden, oder? Die BREEDERS waren übrigens nie mein Fall.

DANGER DOOM „The Mouse And The Mask“ Das Album bringt mich zum Lächeln. Es ist clever, ohne damit hausieren zugehen. Eine Menge HipHop lässt mich absolut kalt, hier werden meine Knie warm. Obwohl ich zu den „Adult Swim“-Cartoons, um die sich das Album dreht, kaum Bezug habe.

SUGAR „Beaster“ Ein Mini-Album, allerdings nur was die Länge angeht. Ein Großteil des Gesangs ist im Mix begraben, weil es genauso sein muss.

GANG OF FOUR „Entertainment!“ Eine langweilige Wahl, ich weiß, aber es ist nun mal das absolut Beste. Ich denke nicht, dass ich irgendein Album häufiger gehört habe, auch wenn das Schlagzeug so klingt, als wäre es in einem Karton aufgenommen worden.

Philip Glass „Solo Piano“ Das funktioniert für mich seit Kurzem und ich liebe es. Ein wenig so, als würde man von einem Psychopaten in den Schlaf gesungen.