RANTANPLAN

Samba

Lange hat‚s gedauert und einiges hat sich geändert, aber jetzt sind die Hamburger endlich wieder mit einem neuen Longplayer am Start. Bassist Reimer und Gitarrist/Sänger Marcus haben die Band verlassen, mit Peso wurde passender Ersatz für den Bass gefunden, der andere Posten garnicht erst neu besetzt.

Trozdem (oder gerade deswegen?) macht diese "gesundgeschrumpfte" Formation mächtig was los ohne einfach nur die beiden Vorgängeralben zu kopieren. Ganz im Gegenteil, "Samba" kommt herrlich relaxt rüber (z.B.

mit "Pandora's Duft" oder "Flucht nach vorn"), kann aber auch mit altem Hitpotential aufwarten was mit Hits wie "Efrem Zimbalist", "Schweinesand" oder "Alles wird Pop" (ein Abgesang auf Ex-Bandmitglieder...) bewiesen wird.

Da Torben (Gitarre + Gesang) auch schon auf den ersten Alben für die meisten Texte verantwortlich war, hat sich hier auch nicht viel geändert, so das man gewohnt gute Texte ohne Parolen und Rumgeprolle zu Gehör kriegt.

Konnte ich mit Ska noch nie richtig was anfangen, so überrascht mich die sehr groovende Bläsersektion immer wieder von Neuem. Ach ja, wie auf jeder RANTANPLAN-LP gibt's auch hier wieder ein vertontes Gedicht und zwar diesmal "Ecce Homo" vom Herrn Nietzsche.

Alles in allem eine wunderschöne Platte mit tollen Texten und wer zum Teufel sind die MIGHTY MIGHTY BOSSTONES? So, jetzt bitte den Track auf der Compilation checken und das Interview hier im Heft lesen...