Nun hat der Lizenzierungswirrwarr sie auf Sore Point verschlagen. Erst erschien das Debütalbum der Kanadier auf dem feinen Label Equal Vision, dann sollte die Scheibe über EMI in Europa den Fans zugänglich gemacht werden, was aber nicht geschah, und nun eben Sore Point.
Aber gut, besser spät als nie. Der Fünfer aus Toronto ist in Screamo-Szenekreisen längst kein Newcomer mehr. Songs wie das eröffnende "44. caliber love letter" oder das leicht an THE DILLINGER ESCAPE PLAN erinnernde "A dagger through the heart of St.
Angeles" kennen die Schreisüchtigen. Denn wie so oft (und beliebt), wechseln sich hier melodische Refrains und Strophen mit derbem Metalgrowling ab. Der Sound ist manchmal etwas dünn und drucklos, dafür kann das versierte Gitarrenspiel überzeugen.
Die insgesamt elf Songs sind gut, wenn sie auch manchmal etwas zusammengestückelt wirken. Auf dem just erschienenen neuen Album "Watch Out" kann man hören, dass die Band mittlerweile songwritingtechnisch dazugelernt hat.
(42:18) (06/10)
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