POTHEAD

Pot Of Gold

Sie sind echte Stehaufmännchen, die Berliner POTHEAD: da hatten sie es mit ihrem letzten Album schon recht weit gebracht auf der Erfolgsleiter, und dann, um es milde auszudrücken, verstand man sich nicht mehr mit der Plattenfirma, und zu allem Überfluss wurde man auch noch um das in monatelanger Arbeit aufgebaute bandeigene Studio gebracht, da sich der Vermieter als Abzocker übelster Kajüte erwies.

Also zurück auf Los, das eigene Label reaktiviert und die Aufnahmegeräte ins Wohnzimmer geschafft. Dort entstanden dann zum Leidwesen der Nachbarn die sieben neue Songs dieses 7-Track-Mini-Albums, die sich allerdings soundmässig in keinster Weise den Vorwurf des Homerecordings gefallen lassen müssen.

Nein, POTHEAD erweisen sich auch hier einmal mehr als profilierte Riffrocker, die ruhig-balladeske Songs genauso beherrschen wie forcierte Brachialnummern. Im Vergleich zum letzten Studioalbum kommt es mir zudem so vor, als hätten die drei das Tempo wieder angezogen - was nicht heissen soll, dass nicht auch wieder klasse Schmuserock enthalten wäre.

Und sowas bin ich nur bei POTHEAD bereit zu akzeptieren...