OFFSPRING

Ignition

So, jetzt muß ich erst mal ein bißchen protzen: 1990 war ich in San Francisco auf einem kleinen Konzert, bei dem neben CHUMBAWAMBA zufällig auch NEUROSIS, CRINGER und OFFSPRING spielten. Außer CHUMBAWAMBA kannte ich keine Band, aber außer NEUROSIS, die damals ziemlich nervten, erwiesen sich CRINGER und OFFSPRING als so cool, daß ich auf dem Konzert ihre Platten kaufte.

Letztere hatten ihr Debüt-Album soeben auf Nemesis veröffentlicht, und ich war absolut hingerissen von so genialen Songs wie „Jennifer lost the war“, „Out of control“ und vor allem „Tehran“, das sich zu einem meiner absoluten Lieblingssongs entwickelte.

Als dann Jahre später ihr zweites Album auf Epitaph erschien, stellte Nemesis kurze Zeit später seine Geschäfte ein, und so wuchs etwas Gras über das erste OFFSPRING-Album, ja dämliche Schreiber bezeichneten sogar „Ignition“ als das Debüt.

Wie auch immer, OFFSPRING-Sänger Dexter Holland hat jetzt auf seinem Nitro-Label das erste Album (Nitro/Semaphore) wiederveröffentlicht, dessen Erwerb ich nur jedem ans Herz legen kann. Schade allerdings, daß der Rerelease mit einem völlig gesichtslosen Fotocover statt des genialen Coverartworks des Originals erschienen ist.