SOUL GLO: Erstes Album für Epitaph
„Diaspora Problems“ erscheint Ende März.
Die Musik von SOUL GLO aus Philadelphia, PA ist ein einziges hektisches Gemetzel, extrem präzise gespielt, aber enorm fordernd. Rasend schnelle Songs, die dich durchschütteln. Die Texte bleiben oft unverständlich – um die zu kennen, muss man die Musik kaufen. Sänger Pierce Jordan agiert wie der junge HR, so mögen Ende der Siebziger auch die BAD BRAINS über die Punk-Szene in Washington, DC hereingebrochen sein. Liest man sich die Texte durch, so offenbaren sich diese als eine einzige Anklage gegen eine diskriminierende Gesellschaft, was die Hardcore-Szene einschließt. Sehr intensiv, nach Erklärungen und Rückfragen verlangend – die textliche Fortsetzung der „uneasy“ Musik, oder anders herum. Anstrengend, schmerzvoll – bedeutsam. Hardcore mit Inhalt statt mit hohlen Phrasen.
Erstes Album für Epitaph Records
Nach Veröffentlichungen wie dem Album „The N***a In Me Is Me“ oder der EP „Yeet At The Sun“ kündigen SOUL GLO nun ihr erstes Album für Epitaph Records an. „Diaspora Problems“ erscheint am 25.03.22 zunächst als CD und bei den Streamingdiensten. Später im Jahr folgt die Vinylvariante bei Secret Voice, dem Label von TOUCHÉ AMORÉ-Sänger Jeremy Bolm.
Erster Einblick ins Album
Mit dem Song „Jump!! (Or Get Jumped!!!)((by the future))“ geben SOUL GLO einen ersten Einblick in das kommende Album. Der Track ist ein Hardcore-Wirbelsturm mit berechtigter Wut. Musikalisch bricht das Quartett Genre-Mauern auf, indem es Hip-Hop, Hardcore und Punk mischt. Textlich befasst sich die Band mit der Wegwerfbarkeit schwarzer Kunst und ihrer Schöpfer sowie mit der mentalen Qual, „große Pläne“ in einer Zeit zu haben, in der eine Zukunft nicht garantiert ist.
SOUL GLO über ihre neue Single:
„Viele Künstler:innen haben das Gefühl, dass die Zeit ein ständiger Gegner ist, wenn es um die Produktion ihrer Werke geht. Aber es gibt eine Gruppe von Menschen innerhalb dieser Gruppe, die sich noch mehr davor fürchten, dass ihre Zeit endgültig zu Ende geht, bevor sie die Früchte ihrer Arbeit genießen können. Viele schwarze Künstler:innen, die den Status eines Superstars erreichen, tun dies erst posthum oder haben nur eine begrenzte Zeit, um ihr Vermächtnis zu etablieren.“
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