Wer wissen will, was in der US-amerikanischen Musikszene derzeit angesagt ist, landet früher oder später unweigerlich bei Kassa Overall. Der Grammy-nominierte MC, Sänger, Produzent und Schlagzeuger überschreitet die Grenzen zwischen Hip-Hop und experimentellem Jazz und schlägt einen Bogen von West Coast G-Funk bis zum New Yorker Underground. Auf seinen von der Kritik hochgelobten ersten beiden Studioalben hat der begnadete Drummer und visionäre Poet den scharfen Blick auf die sozialen Verwerfungen der US-amerikanischen Gesellschaft und die Thematisierung seines Kampfes gegen eine psychische Erkrankung zu bahnbrechenden musikalischen Erzählungen verwoben. Sein neues, bei Warp Records erschienenes Album „Animals“ setzt diese kaleidoskopische und subversive Vision fort und versammelt nebenbei eine beeindruckende Liste von Kollaborateur:innen. Virtuose Musiker wie Theo Croker und Nick Hakim und Rap-Poeten wie Danny Brown und Shabazz Palaces geben sich bei Kassa Overall die Klinke in die Hand. Zum Auftakt in die neue Spielzeit kommt Overall gemeinsam mit seiner Band nun zum ersten Mal nach Bremen.