Hier haben wir es mit einer „Rundumkollaboration“ zu tun, denn erstens wurde das komplette Album von DJ Kookmodeo koproduziert und zweitens gibt es als Bonus noch einen Track mit Robert Görl, den man hier wohl nicht mehr vorstellen muss.
Allerdings, so finde ich, ist dieser Video-only-Track gleichzeitig der schwächste auf dem ganzen Album. Okay, Chance genutzt und seinen musikalischen Vorlieben und -bildern Genüge getan. MISS YETTI verbindet geschickt eine virtuelle, elektronische Vergangenheit mit den heutigen Club-Strukturen/Standards und -Rhythmen.
Neben den lässigen, minimalen Arrangements gibt es sanfte und gleichzeitig satte Niederigfrequenzsequenzen. Die frühen noch naiv-digitalen 80er schauen vorbei und verschmelzen mit französischen Knarzzzoundz.
Nie wirken die Songs überladen und schaffen es mit ihren ausgewählten Klängen selbst das heimische Wohnzimmer zu rocken.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #87 Dezember 2009/Januar 2010 und Carsten Vollmer