ZINCS

Black Pompadour CD

So richtig Eindruck gemacht hatten THE ZINCS mit ihrem zweiten, ebenfalls auf Thrill Jockey veröffentlichten Album "Dimmer." nicht auf mich. Recht poppige, klassische Gitarrenmusik britischer Prägung, die auch ein wenig an die Labelmates THE SEA & CAKE erinnerte und die durch Sänger Jim Elkington eine durchaus persönliche Note bekamen.

Die Songs auf "Black Pompadour" machen einen etwas fordernderen und kantigeren Eindruck, vielleicht vergleichbar mit der Exzentrik der ersten SMITHS-Platte oder der SST-Band TROTSKY ICEPICK, und man hat weniger das Gefühl, im Hintergrund würde etwas unauffällig dahindudeln.

Mit dieser Platte werden die ZINCS als Band deutlich greifbarer und Elkingtons Songwriting produziert einige subtil melodische Momente, die wirklich hängen bleiben, ebenso wie eine soundmäßige Scharfkantigkeit, vor allem in den längeren Instrumentalpassagen, die "Dimmer." oft fehlte.

Schöne Platte, allerdings immer noch eine etwas unspektakuläre Angelegenheit, die vielleicht zu sehr auf eine geschlossene Gesamtatmosphäre als konkrete Höhepunkte aus ist. (7)