Mir sind Bands, die durch Werbung statt Auftritte bekannt werden, eher suspekt, weil meist eine kalte Marketingmaschine dahintersteckt, die ein Kunstprodukt verkaufen möchte. Bei den Schweden, die erste Gehversuche in alter D.I.Y.-Manier unternahmen, ist das wohl nicht so.
Sie hatten Glück, denn selbst Coca-Cola und McDoof wollten ihre Musik für ihre Spots. Die Entscheidung, ob man das als Band ablehnen muss oder sollte, ist in der heutigen Zeit angesichts immer weiter sinkender Verkaufszahlen umso schwerer zu treffen.
Nun haben sie auch endlich ein renommiertes Label gefunden, das ihren kunterbunten Indiepop mit dem prägnanten Glockenspiel weiter bekanntmachen dürfte. Neu ist das alles nicht, aber sehr gut gemacht: zuckersüßer, britisch angehauchter Bubblegum-Pop, mit schönem Frauen/Männer-Wechselgesang und Ohrwurmmelodien en masse.
Ich gönne ihnen den Erfolg, und der wird bald kommen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #100 Februar/März 2012 und Jürgen Schattner