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DEATH WISHLIST

You Are Next

Für Freunde von WOLFBRIGADE, KING KOBRA und COCK SPARRER prangt es auf dem Infozettel. Krude Mischung. Ob das funktionieren kann? Also die CD im Player versenkt und okay, der Gesang erinnert tatsächlich entfernt an die alten Herren von COCK SPARRER. Aber wo ist das Gebolze von WOLFBRIGADE? Wo der cheesy Hardrock von KING KOBRA? Sei’s drum. Stattdessen gibt es zehn schnelle Punkrock-Songs mit Melodie. Anstrengend wird es für den Zuhörer beim langsamen „You belong to me“, wo die stimmlichen Grenzen des Sängers schmerzhaft deutlich werden. Der Bandname fußt laut Sänger Cosimo übrigens auf einer Idee, die er während der Corona-Ausgangssperre hatte. Damals stellte er eine Liste von Leuten zusammen, die er gerne tot gesehen hätte, was er als trotzige Reaktion auf dumme Gesetze zur angeblichen Eindämmung der Ansteckungen einordnet. Aha. Ob Todeslisten Punkrock sind? Da kommen mir schon meine Zweifel. Positiver Anspieltipp ist „I hope you die“, zur eventuellen Abschreckung bitte „You belong to me“ anhören.