Yok feiert in diesem Jahr seinen 57. Geburtstag und erzählt in seinem zweiten Buch nach „Punkrocktarif. Mit dem Taxi durch die extreme Mitte“, erschienen 2012 im Gegenkultur Verlag, von seinem Werdegang und dem Alltag in der autonomen Szene, von der Realschulzeit über den Zivildienst als Erzieher.
Vor allem unter seinem Künstlernamen QUETSCHENPAUA ist Yok zwischen 1989 und 1994 in der autonomen und linken Szene bekannt geworden. Dieser Ruf, sein Bekanntheitsgrad, eilte seinen nachfolgenden Musikprojekten TOD UND MORDSCHLAG, REVOLTE SPRINGEN oder OPTION WEG nicht immer zu seinem Vorteil voraus.
Um sich neben seiner alternativen Kunst über Wasser zu halten, arbeitet er außerdem als Taxifahrer in Berlin. Dennoch ist er seinen Idealen treu geblieben, auch wenn es immer wieder Konflikte in den eigenen Reihen gibt.
Es ist auf seine Art und Weise ein sehr konsequentes Leben. Ich wäre dafür nicht gemacht, auch wenn ich Yoks Einstellungen an sich teile. Seine Art von Kunst sagt mir zwar wenig zu, seine Biografie habe ich dennoch mit großem Interesse gelesen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #147 Dezember/Januar 2019 und Simon Brunner