„Nach uns die Sintflut“, dazu reichen rudimentäre Schwedischkenntnisse, und um das gesamte Album inhaltlich zu verstehen, kann man die Lyrics auf der Bandseite auf Englisch nachlesen. Dass YERSINA Stäbchenbakterien sind, macht ebenfalls Sinn, denn so dreckig, wie die Band klingt, musste das was Ekliges sein.
Zwar fällt die Bezeichnung Metalcore, aber es kann Entwarnung gegeben werden, denn hier setzt jemand eher die Tradition von GRACE WILL FALL, AMULET und JR. EWING fort. Hauptsächlich wird auf tiefergelegte Gitarren gebaut, Metal-Leads und cleane Vocals meidet die Band.
Dafür gibt es atmophärische Fragmente, die das Gehämmer auflockern. Gar nicht übel, und der Wechsel vom Stakkato-Riffing hin zu arhythmischen Spielereien wie in „Ensamhetens lov“ gepaart mit ultrabrutalem Shouting und flächigen Gitarren ist was Originelles und der sprachliche Exotenbonus kommt noch obendrauf.
Guter Einstieg.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #94 Februar/März 2011 und Thomas Eberhardt