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YARD BOMB

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Was hier in einem ADOLESCENTS-Rip Off-Cover steckt (nennen wir es doch korrekt „Hommage“), ist ein viel zu kurzer Blitzkrieg in allerbester CIRCLE JERKS- und früher BLACK FLAG-Manier, der schneller vorbei ist, als man „Wow“ sagen kann.

Für die jüngeren Leser ohne entsprechenden Migränehintergrund seien OFF! genannt, was genau genommen ein bisschen peinlich, mir aber ziemlich egal ist. Um es unpeinlicher zu gestalten: NAKAM und SNIFFING GLUE findest du gut? Dann zugreifen! Zwölf Stücke, alle so, wie Hardcore in seiner Urform erdacht und in kleiner Stückzahl Anfang der Achtziger an der Westküste gebaut wurde, um es der amerikanischen Jugend links und rechts um die Löffel zu hauen.

Dummerweise hätte man damals von so einer Platte problemlos fünfstellige Zahlen verkaufen können, heute sind die meisten schlicht und ergreifend zu dumm für so etwas und klicken lieber auf Werbebanner.

Wer Bands wie diese nicht versteht oder goutieren kann, darf künftig gerne meine Reviews überspringen, denn wir haben uns nichts mehr zu sagen, und es liegt eindeutig nicht an mir, denn über Geschmack kann man sich nur bis zu einem gewissen Grad ernsthaft streiten, alles andere muss mit Fäusten ausgetragen werden.

Kurz nochmal die Fakten für alle: Hardcore in seiner essentiellen Urform mit Riffs, wie sie ein Greg Ginn und ein Greg Hetson in jungen Jahren nicht besser hätten bringen können, kurz, knapp, auf den Punkt gebracht, keine Schnörkel, kein Firlefanz, packt dich gleich am Kragen und zwingt dich dazu, dass du das Stück Plastik immer wieder und wieder umdrehst.

Zu kurz, um es scheiße zu finden.