Ob GERN 034 - die aktuellen Releases haben Katalognummern in den Fünfzigern - wirklich erst jetzt erschienen ist oder schon so lange in Planung war, ist mir unbekannt. So oder so existiert die Band nicht mehr, die live wohl unglaublich gut war und nach nur zwei Singles (eine auf Sunny Sindicut, eine auf Recess) wieder die Segel strich, jedoch nicht ohne ein Album zu hinterlassen.
Auf dem sind zwölf Songs, die zwar gefallen, aber nicht euphorisch stimmen: einerseits ist die Produktion etwas dünn und blechern, andererseits erschließt sich die Begeisterung, die man seitens des Labels empfindet, ohne die Liveshows womöglich nicht.
Ich möchte es mal als shakenden, groovenden Post-Punk-Indie-Rock bezeichnen, nicht so wild und soulig wie THE MAKE-UP, aber auch rhythmischer und hektischer als etwa ihre Zeitgenossen JAWBREAKER.
Eine Band mit Sinn für wilde Rhythmuswechsel und hektische Breaks, die verdammt zappelig klingt und deren Sänger schon bei Studioaufnahmen nach permanentem Rumgehampel klingt. Interessant, aber kann mich nicht so recht begeistern.