Die Band aus Berlin hat sich sechs Jahre seit dem Debüt Zeit gelassen. Von ihrem originären Post-Punk Wurzeln haben sich XTR HUMAN auf ihrem zweiten Album „Interior“ etwas entfernt und nun mehr Pop Noir und Shoegaze in den Songs etabliert. Die Band spricht von „Brutalo Pop“. Dabei mutet Das Trio fast an wie MOTORAMA oder die die aktuellen EDITORS. Der wirklich dunkle Duktus in den Songs ist Geschichte, aber beim Titelstück „Interior“ findet sich ein dunkler Basslauf, der die Inhalte, die sich um innere Zerrissenheit, Entfremdung und die Angst vor dem Scheitern drehen, gut vertont. Sänger und Gitarrist Johannes Stabel gibt den mal verzweifelten, mal beschwörerischen Romantiker mit eindringlichem Timbre durchaus gekonnt und mitunter ergreifend.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #116 Oktober/November 2014 und Markus Kolodziej
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #123 Dezember 2015/Januar 2016 und Markus Kolodziej
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #151 August/September 2020 und Markus Kolodziej