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DIE GESCHICHTE DER SCIENCE-FICTION

Xavier, Dollo, Djibril Morissette-Phan

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so wirkt, so enthält die Graphic Novel „Die Geschichte der Science-Fiction“ mit ihren etwas über 200 Seiten extrem viel Inhalt. Das kann dann schon mal dazu führen, dass auf einigen Seiten mehr Text als Comic zu finden ist. Man darf sich hier also auf eine Menge Lesestoff einstellen. Aber wie auch sonst will man die Geschichte der Science-Fiction auf so begrenztem Platz darstellen? So geht dieser Band mit Informationen nicht sparsam um, spannt den Bogen von der Antike bis zur Gegenwart und lässt dabei wirklich kaum etwas aus. Wer sich bislang vielleicht nur oberflächlich mit diesem Thema auseinandergesetzt hat, könnte zu Beginn etwas erschlagen sein von der Fülle des Materials, aber auch Science-Fiction-Fans bekommen hier ein schön aufgearbeitetes Mammutwerk. Da das Feld der Science Fiction natürlich unüberschaubar groß ist, wird hier trotz der Fülle an Informationen vieles nur angeschnitten. Der Fokus liegt auf den Werken des 20. Jahrhunderts von Verne, Wells, Asimov oder Orwell. Natürlich wird auch speziell der französischen Science Fiction viel Raum eingeräumt, was aufgrund der Herkunft der Autoren nicht verwundert. Im hinteren Teil werden dann noch weiterführende Empfehlungen gegeben, die sich aber in erster Linie an Neulinge in der Materie richtet und die großen Werke aufzählt, wie „Metropolis“, „Fahrenheit 451“, „Star Wars“ oder „Terminator“ – Geheimtipps sind dies nicht, und so manch einer wird seine Favoriten haben, die in dieser Liste fehlen, aber darum geht es auch nicht. Ingesamt wurden in diesem umfassenden Werk wahnsinnig viele Informationen, Anekdoten in vergleichsweise wenigen Seiten gepresst.