WRECKLESS ERIC

amERICa

Der ehemalige Stiff Records Veteran (1977: „Whole wide world“) macht auf „amERICa“ das, was ihm immer gelingt, ein typisches Wreckless Eric-Album mit knarzigen Gitarren und diesem unnachahmlichen nöligen Gesang, ehrlich und ohne viel technischen Schnickschnack.

Während die Vorgängeralben „Two-Way Family Favorites“ und „A Working Museum“ mit Amy Rigby – seine Frau ist hier natürlich auch wieder mit dabei – einen warmen Eindruck hinterließen, heißt es diesmal auch: runter vom Sofa und raus in die ungeheizte Garage.

Bei Stücken wie „Up the fuselage“ kommen sogar Erinnerungen an selige LEN BRIGHT COMBO-Zeiten auf. Dieses Garagenpunktrio war vor dreißig Jahren aktiv und bestand neben Eric aus den beiden Ex-POP RIVETS- und -MILKSHAKES-Mitgliedern Bruce Brand und Russel Wilkins.

Aber auch ruhige Songs wie „Property shows“ oder die LoFi-Schrammel-Pop-Ballade „Sysco trucks“ haben ihren Reiz. Den passenden Abschlussbildet ein Duett mit Amy Rigby: „Have a great day“, eine gelungene Sixties-Pop-Hommage.