Foto

WRECKAGE DANCE

s/t

WRECKAGE DANCE ist das Projekt von Julian „James“ K, den man von der hervorragenden Synth-Post-Punk-Band WOLFSUIT kennt. Das Album ist eine Perlenkette voller Bassline-betonter (mit Delay-Pedal) Post-Punk-Songs, die den Sound der frühen SKELETAL FAMILY, X-MAL DEUTSCHLAND und FOR AGAINST („Echelons“), an dessen Sänger Jeffrey Runnings Julian stark erinnert, mit dem von Bands wie DYSTOPIAN SOCIETY oder ATOMIC NEON verbindet. Die Hallgitarre von Henrik mit viel Reverb und der Gesang von Julian in Moll verfehlen ihre Wirkung nicht. Das klingt so verdammt nach frühen Eighties, dass es eine wahre Pracht ist. Bei einigen Songs wie „Stonewall was a riot“, eine Solidaritätsbekundung mit der LGBTQ-Community, schiebt sich die „The jinx“-Gitarre (PETER AND THE TEST TUBE BABIES) vor die Tribal-Drums. „Never fall in love again“ ist fast schon Death Rock in der Tradition von 45 GRAVE. Der Song „Irony“ stammt noch von WOLFSUIT und kommt hier in einer leicht veränderten Version. Ungeachtet dessen haben alle Songs einen derart druckvollen Drive, dass er jedes Clubkonzert von WRECKAGE DANCE zum Überkochen bringt. Grundsätzlich hätte Julian ihr Shirt-Design zum Albumcover machen sollen, ein sehr zur Musik passender Linolschnitt, den Julian noch zu seiner Schulzeit fabriziert hat. WRECKAGE DANCE haben übrigens die Bühne bereits mit den fulminanten FOREIGN RESORT geteilt.