„Neun von zehn Songs machen sich entweder über Indierock lustig, den ich langweilig finde, oder versuchen, wie eine LoFi-Variante von THE MAGNETIC FIELDS zu klingen“, schreibt WORRIERS-Frontperson Lauren Denitzio im eigenen „Get It Together“-Newsletter über das neue Album „Warm Blanket“. Mit dem bisherigen Output der Band haben Lieder wie „Pollen in the air“ oder „Never quite kicks in“ mit ihren elektronischen Spielereien tatsächlich wenig zu tun. Rock oder gar Punk findet man auf „Warm Blanket“ abgesehen von dem Titeltrack quasi gar nicht. Schon auf „You Or Someone You Know“ (2020) und „Survival Pop“ (2017) befanden sich ruhigere oder getragenere Stücke. Auf dem vorliegenden Werk sind die reduzierten, intimeren Songs eindeutig in der Überzahl. Denitzio nahm „Warm Blanket“ selbst auf und mischte es im Alleingang, ohne im Vorfeld eigene Erfahrungen in Sachen Audioaufnahmen gemacht zu haben. Atom Willard von AGAINST ME! spielte die Drums ein. „Warm Blanket“ wird sich vermutlich nicht zu meinem WORRIERS-Lieblingsalbum entwickeln, aber fügt Denitzios Projekt einige neue Facetten hinzu und präsentiert sich als durchaus interessantes Experiment. Ein weiteres neues Album wurde bereits vor „Warm Blanket“ geschrieben und aufgenommen (?), ein Veröffentlichungsdatum steht noch nicht fest.
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