WOODS OF YPRES

Woods V: Grey Skies & Electric Light

Tragisch: Am 21. Dezember 2011 erlag Frontmann David Gold den Folgen eines schweren Autounfalls, was „Woods V“ somit zu seinem Vermächtnis macht und dafür verantwortlich ist, dass den Hörer dieser Platte ein permanentes Gefühl der Schwermut beschleicht und man demzufolge an einem dicken Kloß im Hals zu schlucken hat.

Da tut der gebotene, überaus melancholische Doom-Rock (Metal kann man das hier eigentlich kaum noch nennen) sein Übriges dazu, so dass man sich freut, wenn wie in „Lightning & snow“ das Tempo etwas angezogen wird und die Kanadier ihre Black Metal-Roots durchschimmern und schwere Gitarrenwände sprechen lassen.

Dabei ist es im Vergleich zum Vorgänger, „Woods 4: The Green Album“, gelungen, so etwas wie einen roten Faden erkennen zu lassen. Man springt nicht ständig zwischen den Stühlen düsterer Rockmusik herum, sondern verarbeitet diesmal seine Einflüsse zu gleichen Teilen und somit deutlich fließender.

„Woods V“ ist düsterer, melodischer Rock, der mit Elementen aus Black und Doom Metal sowie Pop kokettiert, und zweifelsfrei ein würdiges Ende einer hervorragenden Band darstellt.