Welchen Ruf die schwedischen Death Metaller WOMBBATH genießen, zeigt die Reaktion meines Kumpels Mark, als ich ihm berichtete, dass „The Great Desolation“ zwecks Besprechung in meinem Review-Fach gelandet ist.
Er wollte mir die Scheibe nämlich sofort abschwatzen, ohne auch nur einen einzigen Ton gehört zu haben. Und tatsächlich: Die nach langer Pause 2014 reformierte Band um Gitarrist H. Stuvemark weiß ganz genau, wie das mit dem Death Metal zu funktionieren hat.
Songs wie „Embrace death“ oder der Titeltrack sägen im typischen Boss-HM2-Sound, bieten pfeilschnelles Gebolze und schleifende Grooves, die jedem Fan der alten Schule das Herz aufgehen lassen.
Bei mir hat das Album mit dem Song „Footsteps of Armageddon“ gewonnen, wenn hinter der Riffwand plötzlich eine Melodie ertönt, die mehr mit den frühen PARADISE LOST als mit schwedischen Bolzkommandos gemein hat, so dass sich meine Nackenhärchen aufrichten.
Großes Kino diese Platte!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #149 April/Mai 2020 und Jens Kirsch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #139 August/September 2018 und Jens Kirsch