WOLVSERPENT

Perigea Antahkarana

Kaum etwas hat in den letzten paar Jahren für mehr Wirbel gesorgt als die vermeintliche Öffnung des Black-Metal-Genres durch seine US-Vertreter. Dass die Szene aber nicht ganz so hermetisch und verbohrt ist, wie vielerorts behauptet, dürfte klar sein, nichtsdestotrotz tut ihr der frische Wind gut.

Auch WOLVSERPENT berufen sich vor allem auf die apokalyptischen Atmosphären des frostigen Sounds, füttern sie aber mit tonnenschweren Doom-Riffs, Drones und Field-Recordings. Besonders die satt produzierten orchestralen Elemente verleihen den vier Songs dieses fast eineinhalbstündigen Trips durch die Unterwelt eine massive Wucht, die kaum von dieser Welt sein kann.

„Perigaea Antahkarana“ treibt den Sound der 2012 erschienenen „Perigaea“-Demos in noch weiter entfernte Sphären. Blake Green (Gitarre, Keys und Vocals) und Brittany McConnell (Drums und Perkussion sowie Streicher) entfesseln ein ausgeklügeltes, bösartiges Monster von Album.

Schwer zu glauben, dass dahinter nur zwei Personen stecken. Spätestens mit ihrem zweiten Album befinden sich WOLVSERPENT auf Augenhöhe mit LOCRIAN, HORSEBACK und anderen Bands, die vom Black-Metal-Sound aus ausgehend neue Pfade betreten.

Ein mächtiger, psychedelischer und abgrundtief böser Brocken.