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WOLVES DEN

Miserere

Das Münchener Quartett WOLVES DEN lässt auf seinem zweiten Album mit seiner Mischung aus Black und Death Metal auf Anhieb aufhorchen. Insbesondere weil man nach dem sehr stark an der abgehackten Kälte neuerer SATYRICON orientierten Opener sein eigenes Süppchen kocht. Und das wird irgendwo zwischen Melancholie im Midtempo und beinahe folkloristischer Epik mit Männerchor wie in „Antaios“ aufgesetzt und durch ausgefallenes Drumming abgeschmeckt. Diese Mischung harmoniert gut mit der eingestreuten traditionellen Black-Metal-Raserei und entsprechendem Schreigesang, der zu großen Teilen auf Deutsch ist und neben Wongraven auch an eine weniger extreme (und dämliche) Version von EISREGEN erinnert. Manchmal fehlen hier und da das Brett und eine klare Linie, aber von schlechten Eltern ist „Miserere“, das bedeutet auf unsexy übrigens „Kot kotzen“, nicht.