Das Schweizer Duo aus Luzern lässt es mal etwas weniger trashig krachen. Na ja, wenn das überhaupt geht. Schlagzeug und Gitarre werden angereichert mit illustren Klängen. Da hat man die ereignislose Zeit während der Pandemie genutzt, ein paar befreundete Musiker einzuladen und ein paar alte Songs neu aufzunehmen. Entstanden ist ein Mix aus Punk, TexMex und Balkan-Beats. Und über allem schwebt das mit feinen Bläsern agierende TUZEMAK ORCHESTRA, das konstant auf eine hohe Geschwindigkeit achtet und die Laune hoch hält. Da ist das Intro „Monster“, das einen sofort in den Klangkosmos von WOLFWOLF katapultiert und aus dem man erst in wenig mehr als zwanzig Minuten entlassen wird. Sehr coole Einspielungen, könnte man wesentlich mehr von vertragen. Echter Punk-Trash-TexMex-Jazz.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #162 Juni/Juli 2022 und Thomas Neumann