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WOB

Hope Keeps Us Singing

Wob und ich waren tatsächlich gemeinsam in Deutschland auf Tour, das Wochenende direkt vor dem ersten Lockdown im März 2020. Abend für Abend wurde die Stimmung seltsamer, die Zuschauer weniger, als wir uns voneinander verabschiedeten, wusste jeder, dass es Montag ganz dicke kommt. Wie schlimm es wirklich werden sollte, konnte kein Mensch ahnen. Wieder zurück in England arbeitete Wob weiter im Pflegebereich, kümmerte sich um seine Familie, setzte sein Musikkurs für kleine Kinder online fort und stellte ungefähr 100 Songs in 100 Tagen online, gefilmt mit dem Handy im Schlafzimmer. Die Tanzeinlage erledigte meist Sohn Charlie, der wie ein Berserker auf dem Bett seiner Eltern auf und ab sprang. „Hope Keeps Us Singing“ ist sein Lockdown Album, ebenfalls im Schlafzimmer aufgenommen über vier Tage im November 2020. Nur Gesang, Mundharmonika und der härteste Anschlag auf einer Akustikgitarre, der in Großbritannien zu finden ist. Der Titelsong ist Programm, wir brauchen Hoffnung und den Glauben daran, dass es irgendwann wieder Live-Musik geben wird, wie wir sie kennen und lieben. Sehr gut gefallen mir auch die drei eher ruhigen und getragenen Songs „Shadowland“, „Ocean full of stars“ und „Monday morning“. „Buckle up“ wirkt rückblickend wie eine Vorwarnung, fast prophetisch, vor allem, was in Sachen Pandemie über die Welt hereinbrach.