WITCHRIDER

Unmountable Stars

Die Anzahl der in meinem Musikkosmos beheimateten, für mich relevanten Österreicher beschränkte sich bisher auf zwei: den geschniegelten Herrn „Rock Me Amadeus“ Hölzl, besser bekannt als Falco, und die Goremetaller PUNGENT STENCH.

„Unmountable Stars“ von WITCHFINDER belehrt mich allerdings eines Besseren. Ohne Frage muss sich das Quartett den Vergleich mit den Klassenbesten QOTSA gefallen lassen, zu unüberhörbar sind die Parallelen zu den Desertgöttern.

Allerdings wird auch genauso schnell klar, dass sie diesem ohne Weiteres standhalten können. Nein, nicht nur standhalten, die Grazer Youngbloods, die sich gerade mal vor zwei Jahren gegründet haben, begeistern mich manchmal mehr als mittlerweile das Original.

Sie bezaubern durch hypnotischen Gesang und Hooklines, die sich im Ohr festhaken wie Kaktusstachel, was natürlich für den ein oder anderen bärbeißigen Metalhead den Tatbestand des Weichspülens und Glattbügelns erfüllen wird.

Sei’s drum, die Burschen haben mit „Unmountainable Stars“ alles richtig gemacht, es ist groovy, es ist fuzzy, es ist ein bisschen vertrackt und düster. Und vor allem ist es ein wirklich sehr gut gelungenes Debüt.