An eine Band wie die WEATHER PROPHETS und ihren Hit "Almost prayed", als Mitte der 80er in England mit Labels wie Creation eine Renaissance von Gitarrenmusik stattfand, erinnert man sich immer gern. Danach verlor ich die Band um den charismatischen Sänger Pete Astor allerdings etwas aus den Augen, auch die beiden THE WISDOM OF HARRY-Platten, Pete Astors neue Wirkungsstätte, drangen nicht in mein Bewusstsein vor.
Bei "Torch Division" Album Nr. 3 wird man sofort mit Astors unverkennbarem Gesang konfrontiert und auch der düster-romantische Gitarrensound der WEATHER PROPHETS ist noch vorhanden, der immer noch deutlich von Bands wie VELVET UNDERGROUND oder CCR beeinflusst ist.
Es ist schön zu sehen, dass Astors Songwriting über die Jahre gereift ist, und auch wenn hier verstärkt mit elektronischen Elementen gearbeitet wird, was aber mehr ist, als nur ein überflüssiger Modernisierungsversuch.
Ansonsten sind auch THE WISDOM OF HARRY vor allem eins, good old Indierock, mit ansprechenden harmonischen und dezenten experimentellen Momenten, die Astor aber stilvoll in sein typisches Songwriting einarbeitet.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #53 Dezember 2003/Januar/Februar 2004 und Thomas Kerpen