Das zweite Album der Band aus Portland, OR, deren Debüt vor drei Jahren auf Touch & Go erschienen ist - und die man nicht mit der wohl längst vergessenen belgischen(?) Hardcore-Band gleichen Namens verwechseln sollte.
"Wire Post To Wire" ist ein zerbrechliches, zartes Album, das aber auch Momente großer Dramatik und mit reichlich Pathos zu bieten hat - ein Eindruck, der wohl immer entsteht, wenn Streicher (hier: Cello) im Spiel sind.
Man denke an THE CURE (minus Smiths Gesang), ECHO & THE BUNNYMEN, THE BLACK HEART PROCESSION, aber auch THE SHINS und THE THERMALS, und ja, ich gebe zu, manchmal nervt das Gekecker der Stimme von Tim Putnam - es wirkt dann etwas aufgesetzt, wie er kurz vor den Tränen zu stehen scheint.
Alles in allem aber eine intensive, düstere Platte mit für eine US-Band ungewöhnlich starken 80er-UK-Wave-Einflüssen. (50:59) (06/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #37 IV 1999 und Dominik Winter
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #56 September/Oktober/November 2004 und Joachim Hiller