Igitt! Die Rednecks weilen unter uns. Beziehungsweise kommen nun auch aus Finnland. Denn da haust das rockende Prekariat - mein persönliches Unwort 2006 - mit entlarvenden Namen wie Rev. Jesus Chrysler oder Billy Hill.
WILLYCRANES sind vier cowboyhuttragende, kneipenschlägereienanzettelnde, rotnäckige, schwesternheiratende, intöpfespuckende Whiskeyvernichter. Und neben all den gerade aufgezählten Freizeitbeschäftigungen haben die Schweinepriester es auch noch geschafft, ein zweites Album bei Punk Spark zu veröffentlichen.
Andererseits hat man sich auch gut Zeit gelassen. "Gone Fighting" wurde nämlich schon 2003 aufgenommen, und wird anscheinend erst jetzt in Deutschland promotet - warum auch immer. Langeweile kommt aber auf keinen Fall auf.
Die elf Songs werden in knappen 24 Minuten heruntergerotzt. Der tolle Sound verbreitet dezentes Garage-Feeling und das passt perfekt zu den hektisch rockenden Punk-Nummern. Narürlich dürfen da klischeeüberladene Titel wie "Psychobitch from hell" und "Sex, drugs & rock'n'roll" nicht fehlen.
Im Großen und Ganzen eine super Platte, die durch ihren gut gelaunten Rotzrock und gerade wegen ihrer Kürze Spaß und Lust auf mehr macht. Howdy, Partner! (23:52) (8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #77 April/Mai 2008 und Arndt Aldenhoven
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #70 Februar/März 2007 und Arndt Aldenhoven