Man kann ellenlange Diskussionen darüber führen, ob jemand, der 1978 geboren wurde, echten Mississippi Bluegrass und Blues spielen kann oder gar darf. Um uns diese Müßigkeit, die nebenbei gesagt auf jede Musikrichtung zutrifft, zu ersparen, wage ich zu behaupten, wenn man die hier vorliegenden, in meinen Augen reifsten Songs von William Elliott Whitmore ohne irgendwelches Vorwissen hören würde, gäbe es an dessen Authentizität keinerlei Zweifel.
Ein schweres, melancholisches, sparsam instrumentiertes Werk, das seinen Wurzeln in nichts nachsteht und das trotz oder auch gerade wegen seines Bluegrass-Hintergrundes, stellenweise sogar an den großartigen Soundtrack „Into The Wild“ von Eddie Vedder erinnert.
An tropisch warmen Sommerabenden auf der Veranda mit schwerem Alkohol zu genießen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #97 August/September 2011 und Claus Wittwer